Der FC Zürich wird seine U21-Mannschaft für die nächsten zwei Partien einsetzen. Ausgerechnet gegen Basel und YB. Im Internet sind sich viele User einig: Es kommt zu einer Wettbewerbsverzerrung.
Die erste Mannschaft des FC Zürich hat sich in Quarantäne begeben, da sich insgesamt zehn Personen (Spieler, Staff und Präsident) mit dem Coronavirus infiziert haben. Da der Spielplan schon von Anfang an sehr straff gehalten wurde – am 3. August müssen alle Länder ihre Teilnehmer für den internationalen Wettbewerb der UEFA gemeldet haben – lässt er kaum weitere Verschiebungen zu. Deshalb tritt der FCZ nun mit der zweiten Garde aus der Promotion League an. Es war der Wunsch des FC Zürich – und nicht etwa eine Auflage der Liga.
Auf den ersten Blick scheint es eine noble Geste der Zürcher zu sein. Der vierte Rang wäre in Sichtweite, doch man steckt seine eigenen Ziele zurück und unternimmt alles, um einen Saisonabbruch zu verhindern. Das nennt man Fairplay. Aber nicht allen kommt dies entgegen.
Der FCSG hat erst kürzlich gegen ein vollbesetztes Zürcher Team 0:4 verloren. Nun tritt der FCZ ausgerechnet gegen St. Gallens Verfolger mit der U21 an. Es würde einer Sensation gleichen, wenn die jungen Zürcher in den nächsten beiden Partien einen Sieg einfahren könnten. Wenn doch, könnte auch YB oder Basel von einer Wettbewerbsverzerrung sprechen.
Wie verzwickt die aktuelle Lage ist, zeigt sich auch bei Twitter: Die einen bezeichnen das Ganze als «lächerlich», andere verteidigen den Entscheid des FCZ und sind froh darüber, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Für eine Mehrheit bleibt die Situation indessen eine Verfälschung der Meisterschaft.
Di 14.07. 20:10 - 00:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Basel 1893 - FC Zürich
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