Beim FC Luzern scheint der Effekt des Trainerwechsels bereits verpufft. Die Innerschweizer verlieren gegen Neuchâtel Xamax vor eigenem Publikum 0:1 und bleiben zum fünften Mal in Folge ohne Sieg.
Die Entscheidung für die Gäste fiel zehn Minuten vor dem Ende. Raphael Nuzzolo traf aus spitzem Winkel zunächst die Latte, dann drückte der eingewechselte Kemal Ademi den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
Xamax überliess die Initiative weitgehend den Luzerner, spielte aber (defensiv) sehr gut organisiert und musste dem FCL kaum gute Chancen zugestehen. Und weil sich die Neuenburger selbst nach der Pause durch Afimico Pululu zwei gute Gelegenheiten erspielten, war der Auswärtssieg nicht unverdient.
Die Luzerner zeigten im achten Spiel die schlechteste Leistung unter dem neuen Trainer Thomas Häberli. Sie versuchten ihr Glück zu oft mit weiten Bällen. Erst in den letzten Minuten gab es durch Pascal Schürpf und Oliver Custodio zwei gefährliche Aktionen.
Somit bleibt der FC Luzern mit nur 13 Punkten aus 14 Spielen das schlechteste Heimteam der Super League und muss sich sich wieder nach hinten orientieren. Xamax ist auf dem Barrage-Platz nur noch fünf Punkte hinter dem FCL klassiert.
Luzern – Neuchâtel Xamax 0:1 (0:0)
8080 Zuschauer. – SR Hänni. – Tor: 80. Ademi (Nuzzolo) 0:1.
Luzern: Zibung; Schwegler, Lucas, Cirkovic, Sidler; Schulz, Voca (83. Custodio); Schneuwly (76. Demhasaj), Vargas, Schürpf; Eleke.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Sejmenovic, Xhemajli, Djuric, Kamber; Gomes, Serey Die, Di Nardo (71. Corbaz); Doudin; Nuzzolo (90. Ramizi), Pululu (65. Ademi).
Bemerkungen: Luzern ohne Knezevic, Juric und Schmid (alle verletzt), Neuchâtel Xamax ohne Oss (gesperrt). 37. Lattenschuss von Eleke. 80. Lattenschuss von Nuzzolo (Ademi trifft im Nachschuss) Verwarnungen: 30. Sidler (Foul). 95. Serey Die (Unsportlichkeit). 97. Walthert (Spielverzögerung).