SFL bestätigt: Die Ex-Sittener Xavier Kouassi und Johan Djourou sind per sofort für ihren neuen Klub Neuchâtel Xamax spielberechtigt. Geoffroy Serey Die darf erst nächste Saison für Sion auflaufen.
Der Entscheid entspricht den Erwartungen. Kouassi und Djourou erhielten von der Transferkommission der SFL die Spielerlaubnis, weil sie von Sions Präsident Christian Constantin im Zuge des coronavirus-bedingten sportlichen Stillstands entlassen wurden. Bei Serey Die, dessen Vertrag mit Xamax Ende Mai ausgelaufen ist, handelt es sich um einen gewöhnlichen Transfer. Der Ivorer ist somit erst mit Beginn der nächsten Qualifikationsperiode spielberechtigt. Diese beginnt normalerweise nach Abschluss der laufenden Saison.
«Ein Spieler kann in der laufenden Saison auch ausserhalb einer Registrierungsperiode als Härtefall umgehend für einen neuen Verein qualifiziert werden, wenn sein letzter Arbeitsvertrag aufgrund von Covid-19 einseitig gekündigt wurde.» Dies sei bei Djourou und Kouassi der Fall, erklärt die unabhängige Transferkommission in der SFL-Mitteilung.
Bei Serey Die seien die erforderlichen Bedingungen für eine Spielerlaubnis hingegen nicht erfüllt, insbesondere, da der Vertrag des Ivorers mit Xamax erst nach dem Ende der letzten Qualifikationsperiode ausgelaufen sei, so die Transferkommission.
Die Liga hält fest, dass die Entscheide der Transferkommission innerhalb der SFL endgültig sind. Das letzte Wort ist aber womöglich noch nicht gesprochen. Weil sich die Saison nach dem Corona-Unterbruch unplanmässig bis in den August erstreckt, gibt es bei der Frage nach dem Beginn der neuen Qualifikationsperiode einen Interpretationsspielraum.