Nach Pogba-Degustation Die besten Knabber-Rezepte – diese Spieler könnte Rüdiger als nächste kosten

Von Syl Battistuzzi

16.6.2021

Für viele Kritiker bietet Cristiano Ronaldo am meisten. 
Für viele Kritiker bietet Cristiano Ronaldo am meisten. 
Bild: Keystone/Blue

Antonio Rüdiger sorgt für Verwunderung, als er Gegenspieler Paul Pogba bei einer Szene von hinten bedrängt und eine Art Beissbewegung am Rücken des 28-Jährigen durchführt. Nach dem Franzosen will der Verteidiger sicher noch andere Spieler kosten. Eine mögliche Auswahl.

Von Syl Battistuzzi

Cristiano Ronaldo

Wer will nicht seine Zähne im Mann der Superlativen versenken? Mit seinem Doppelpack gegen Ungarn stellte der Portugiese weitere EM-Rekorde auf. Der Genuss von «CR7-Fleisch» ist garantiert eine übersinnliche Erfahrung: Das beste Muskelgewebe der Welt, dabei gleichzeitig praktisch kein Fettanteil. 36 Jahre an der Sonne (oder im Solarium) gereift, kein Kontakt zu Alkohol. Das Resultat lässt sich sehen: eine feine Marmorierung, die selbst Kobe-Rinder locker in den Schatten stellt. Auch Gastro-Kritiker sagen: Danach wird Rüdiger nie mehr was anderes essen wollen. 



Giorgio Chiellini

Wer schon mal Opfer von «Beiss-Legende» Luis Suarez wurde, ist per se in einem exklusiven Kreis und quasi vom Chef persönlich vorgetestet. Bei dem Italiener muss das Schulterstück das Beste sein. Zudem würde sich Rüdiger schon mit einem Häppchen des Abwehr-Haudegens viel nützliches Wissen aneignen beziehungsweise einverleiben. Chiellini hat einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre. «Ich genoss seine Leber mit ein paar Fava-Bohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti», preiste mal Hannibal Lector. Chiellini und Chianti macht sich sicher ebenfalls hervorragend.

Suarez kriegte den Hals nicht voll von Chiellini.
Suarez kriegte den Hals nicht voll von Chiellini.
Bild: Keystone

Xherdan Shaqiri

Als «Eidgenössisches Edelstück» sind die Waden von Shaqiri in aller Munde der Gourmets. Weil er seit Jahren viel Zeit auf der Ersatzbank und Tribünen verbringt, sind seine Muskeln wenig beansprucht. Das macht den Geschmack des 29-Jährigen besonders begehrt. Ausserdem hat sein Aroma durch die Aufenthalte in Deutschland, Italien und England an Profil und Exotik zugelegt. Wer sich einen Teller «XS» bestellt, liegt also absolut richtig. Findet übrigens auch Vladimir Petkovic, immerhin siebenfacher Schweizer Koch des Jahres (2014-2021).

Zwei Mal Augenschmaus.
Zwei Mal Augenschmaus.
Bild Getty 

Phil Foden

Auf der Insel ist «Foden-Filet» grad schwer im Trend. Fussball-Feinschmecker Pep Guardiola hat ihn behutsam gehegt und gepflegt, sodass er bereits mit 21 Jahren einen Reifegrad besitzt, den andere Kicker niemals erreichen werden. Wichtige Zutaten wie Tore und Vorlagen bietet er trotz seiner Jugendlichkeit in Hülle und Fülle. Mit zarten 70 Kilos gehört er sicher in die Kategorie «Magerfleisch». Eine Gaumenfreude, auf welche man ungern verzichten will. Am besten passend mit einem kühlen Blonden – nicht Granit Xhaka – serviert.

Pep Guardiola hat Phil Foden perfekt gezüchtet.
Pep Guardiola hat Phil Foden perfekt gezüchtet.
Bild: Keystone

Romelu Lukaku

Das momentan saftigste Steak kommt aus Belgien. 93 Kilo – mehr kann man gar nicht verdrücken. Seit er im Stall von «Metzgermeister» Antonio Conte ist, schwärmen die Food-Blogs aus aller Welt von ihm. Obwohl die Kruste des «Büffels» hart ist, ist das Innere butterweich. Am besten geniesst man einen «Lukaku-Cut» medium rare. Achtung: Bei einer Grill-Platte nicht den ebenfalls schweren schwedischen «Zlatan-Elch» dazu servieren. Sonst könnte es sehr schnell stark blutig werden.

Kulinarik auf höchstem Niveau: Romelu Lukaku. 
Kulinarik auf höchstem Niveau: Romelu Lukaku. 
Bild: Getty

Marko Arnautovic

Wieso Filet und Steaks  – das gute, alte Schnitzel macht doch ehrlicherweise am meisten Freude. Die Hauptspeise der Österreicher hat zuletzt in der Gunst des Publikums gelitten, seit man ihn bereits in China für viel Geld bestellen kann. Doch rechtzeitig zum grossen Essens-Fest ist er wieder zurück in Bestform. Obwohl günstig im Preis, haut sein Geschmack einfach rein. Auch Rüdiger denkt bei den vielen Tattoos von Arnautovic sicher gleich an eine leckere Preiselbeer-Sosse. Dazu kredenzt man Gin und Wodka aus der eigenen Destillerie des umtriebigen Fussballers, der also auch im Gastro-Bereich für Spektakel (und Skandale) sorgt. «Es steht mein Name drauf, es muss das Beste sein!», lautet sein Werbeslogan. Jetzt fehlt nur noch die Bestätigung von Tester Rüdiger.

Mag nichts von Gastro-Kritikern hören: Marko Arnautovic.
Mag nichts von Gastro-Kritikern hören: Marko Arnautovic.
Bild: Getty