Der Sieg der Schweiz gegen Frankreich nach 1:3-Rückstand beweist die «Aufsteh-Mentalität» der Nati. Mit ihrer aussergewöhnlichen Willensleistung haben sie sich einen Platz in der Geschichte der grössten Comebacks bei Europameisterschaften gesichert.
EM 2021: Frankreich – Schweiz 3:3 (4:5 n.P.)
Nach achtzig Minuten liegt die Schweizer Nati trotz heroischem Kampf mit 1:3 hinten. Der Viertelfinal-Einzug ist nur noch Formsache für die grossen Franzosen. Doch Haris Seferovic (81.) und Mario Gavranovic (90.) schiessen die aufmüpfigen Eidgenossen in die Verlängerung. Im Elfmeterschiessen krönt sich Goalie Yann Sommer mit seinem abgewehrten Ball gegen Kylian Mbappé zum Matchwinner und beendet damit das epische Spiel.
EM 1984: Frankreich – Portugal 3:2 n.V.
Dieses Comeback dürfte den Franzosen lieber gewesen sein. «Les Bleus» stürmt das ganze Spiel (hier geht's zum Video) gegen eine auf Konterangriffe ausgelegte portugiesische Mannschaft an, doch nach Ende der regulären Spielzeit steht es 1:1. Und in der 98. Minute laufen sie in einen Konter, Rui Jordão bucht das 2:1 für Portugal. Doch Michel Platini übernimmt danach das Kommando – Jean-Francois Domergue gelingt in der 114. Minute der Ausgleich, ehe Regisseur Platini höchstpersönlich in der 119. Minute vor einem begeisterten Publikum in Marseille den Siegtreffer erzielt. Nach einem Final-Sieg über die Spanier darf er auch die Trophäe in die Luft stemmen.
EM 2000: Portugal – England 3:2
Schweiz vs. Spanien live im Kino erleben
Der sensationelle Sieg der Schweizer Nati macht Lust auf mehr.
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Portugal kommt in Eindhoven nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem denkwürdigen Sieg (hier geht's zum Video) über England. Dabei legen die «Three Lions» einen Traumstart hin – in den ersten 18 Minuten verwerten Paul Scholes und Steve McManaman jeweils eine Flanke von David Beckham. Das mit Weltklassestars gespickte Mittelfeld Portugals unter der Regie von Rui Costa schlägt jedoch zurück.
Luís Figo und João Pinto sorgen noch vor dem Pausenpfiff für den Ausgleich. Und während die Engländer noch ihre Wunden lecken, macht Nuno Gomes die endgültige Wende nach einer knappen Stunde perfekt. Kevin Keegans Truppe versucht noch einmal alles, doch Alan Shearer und Scholes vergeben die besten Möglichkeiten zum Ausgleich.
EM 2000: Jugoslawien – Spanien 3:4
Die Spanier müssen im letzten Gruppenspiel Jugoslawien bezwingen, um noch weiterzukommen. In der Nachspielzeit (hier geht's zum Video) liegen die Iberer aber mit 2:3 zurück. In der 94. Minute verwertet Gaizka Mendieta einen Elfmeter, aber es fehlt trotzdem noch ein Tor. Und tatsächlich: In der 96. Minute schiesst Muñoz sein Team noch in den Viertelfinal.
EM 2000: Italien – Frankreich 1:2 n.V.
Marco Delvecchio bringt die Squadra Azzurra in der 55. Minute in Führung. In der 94. Minute gelingt Sylvain Wiltord noch der Ausgleich. Der eingewechselte David Trezeguet macht mit einem tollen Volleytor in der 103. Minute den Sieg perfekt – dank seinem Golden Goal ist Frankreich nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft auch Europameister (hier geht's zum Video).
EM 2008: Kroatien – Türkei 1:1 (1:3 n.P.)
Die Verlängerung im Viertelfinal (hier geht's zum Video) scheint schon torlos zu enden, als Ivan Klasnic die Kroaten in der 119. Minute in Front schiesst. Doch Semih Senturk macht in der 122. Minute den Ausgleich perfekt und rettet damit sein Team ins Elfmeterschiessen. Nach drei Fehlschüssen der Kroaten (Luka Modric, Ivan Rakitic und Mladen Petric) behalten die tapferen Türken dort die Oberhand.