Yann Sommer (Schweiz): Auch im dritten Spiel zeigt der 29-Jährige eine bärenstarke Leistung. Er verdient sich das Prädikat «Weltklasse», denn er hält nicht nur die Bälle, die er halten muss, sondern vereitelt mit Glanzparaden auch sichergeglaubte Gegentore.
Marcos Rojo (Argentinien): In der 86. Minute zimmert er einen Ball unhaltbar zum 2:1 in die Maschen und erlöst eine ganze Nation. Argentinien steht dank seinem Treffer im Achtelfinal, Nigeria und Island müssen die Koffer packen.
Thiago Silva (Brasilien): Er sorgt in der Defensive für Stabilität – Brasilien hat nur gegen die Schweiz nach einer Ecke ein Gegentor kassiert – und bei Standards ist er eine Waffe. Gegen Serbien erzielt er nach einem Eckball das 2:0.
Andreas Granqvist (Schweden): Er ist der Anführer eines starken Kollektivs. Der Captain ist zweikampfstark, hält die Eisen rein und ist ein Antreiber. Gegen Mexiko verwandelt er ausserdem eiskalt den Elfer zum 2:0.
Philippe Coutinho (Brasilien): Das 1:0 von Paulinho bereitet er mit einem genialen Pass über die Köpfe der grossgewachsenen Abwehrspieler Serbiens vor. Auch in der zweiten Halbzeit spielt er einen Zuckerpass auf Neymar, doch der Superstar ist noch nicht in Bestform und lässt die Chance liegen. Coutinho hat an dieser WM drei der fünf Tore Brasiliens vorbereitet und ist bislang der beste Spieler der Seleçao.
Milan Badelj (Kroatien): Er steht für Ivan Rakitic, dem der Coach eine Pause gönnt, in der Startelf. Und er erweist sich als grossartiger Ersatz, erzielt das 1:0 und bereitet den Siegtreffer (2:1) von Perisic mit einem Pass in die Tiefe vor.
Ricardo Quaresma (Portugal): Dass er ein Goldfüsschen hat, das ist bekannt. Sein Tor zum 1:0 gegen den Iran (Endstand 1:1), erzielt mit dem Aussenrist, einfach nur grosse Klasse. Am Ende ist es dieses eine Tor, das Portugal die Tür zum Achtelfinal öffnet.
Lionel Messi (Argentinien): Der Druck, der auf seinen Schultern lastet, ist riesig. Und endlich hat er geliefert. In der 14 Minute schiesst er ein Traumtor (Ballan- und -mitnahme vom Feinsten) und bringt Argentinien auf Kurs. Beinahe hätte er noch vor der Pause auf 2:0 erhöht, doch Nigerias Schlussmann lenkt einen Messi-Freistoss mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Nach dem Spiel sagt er: «Ich wusste, dass Gott mit uns ist und uns nicht verlassen würde.»
Luis Suarez (Uruguay): Er überlistet Igor Akinfejew mit einem direkt verwandelten Freistoss. Zwar sieht Russlands Schlussmann nicht gut aus, es ist aber auch frech, wie Suarez den Ball ins Goalieeck zirkelt. Herrlich auch, wie er eine Grosschance von Bentancur vorbereitet, das hätte das 2:0 sein müssen. Am Ende gewinnt Uruguay mit 3:0.
Paolo Guerrero (Peru): Wie er einen 70-Meter-Pass kontrolliert und dann mit einer perfekten Flanke das erste Tor Perus seit 36 Jahren vorbereitet, ist wunderschön anzusehen. Und dann markiert Guerrero mit dem 2:0 auch noch den Schlusspunkt. Gebracht hat es in der Endabrechnung wenig, Peru war schon vor dem Spiel ausgeschieden.
Josip Drmic (Schweiz): Er nutzt seine Einsatzzeit (ab 69. Minute), um Werbung in eigener Sache zu machen und sich für die Startelf gegen Schweden aufzudrängen. In der 78. Minute hat er noch Pech, dass sein Kopfball an die Torumrandung knallt, doch schon zehn Minuten später macht er es besser und erzielt mit einem präzisen Schuss flach ins weite Eck – und gegen die Laufrichtung von Navas – das 2:1.
Sommer überragend – Messi hat geliefert
Yann Sommer (Schweiz): Auch im dritten Spiel zeigt der 29-Jährige eine bärenstarke Leistung. Er verdient sich das Prädikat «Weltklasse», denn er hält nicht nur die Bälle, die er halten muss, sondern vereitelt mit Glanzparaden auch sichergeglaubte Gegentore.
Marcos Rojo (Argentinien): In der 86. Minute zimmert er einen Ball unhaltbar zum 2:1 in die Maschen und erlöst eine ganze Nation. Argentinien steht dank seinem Treffer im Achtelfinal, Nigeria und Island müssen die Koffer packen.
Thiago Silva (Brasilien): Er sorgt in der Defensive für Stabilität – Brasilien hat nur gegen die Schweiz nach einer Ecke ein Gegentor kassiert – und bei Standards ist er eine Waffe. Gegen Serbien erzielt er nach einem Eckball das 2:0.
Andreas Granqvist (Schweden): Er ist der Anführer eines starken Kollektivs. Der Captain ist zweikampfstark, hält die Eisen rein und ist ein Antreiber. Gegen Mexiko verwandelt er ausserdem eiskalt den Elfer zum 2:0.
Philippe Coutinho (Brasilien): Das 1:0 von Paulinho bereitet er mit einem genialen Pass über die Köpfe der grossgewachsenen Abwehrspieler Serbiens vor. Auch in der zweiten Halbzeit spielt er einen Zuckerpass auf Neymar, doch der Superstar ist noch nicht in Bestform und lässt die Chance liegen. Coutinho hat an dieser WM drei der fünf Tore Brasiliens vorbereitet und ist bislang der beste Spieler der Seleçao.
Milan Badelj (Kroatien): Er steht für Ivan Rakitic, dem der Coach eine Pause gönnt, in der Startelf. Und er erweist sich als grossartiger Ersatz, erzielt das 1:0 und bereitet den Siegtreffer (2:1) von Perisic mit einem Pass in die Tiefe vor.
Ricardo Quaresma (Portugal): Dass er ein Goldfüsschen hat, das ist bekannt. Sein Tor zum 1:0 gegen den Iran (Endstand 1:1), erzielt mit dem Aussenrist, einfach nur grosse Klasse. Am Ende ist es dieses eine Tor, das Portugal die Tür zum Achtelfinal öffnet.
Lionel Messi (Argentinien): Der Druck, der auf seinen Schultern lastet, ist riesig. Und endlich hat er geliefert. In der 14 Minute schiesst er ein Traumtor (Ballan- und -mitnahme vom Feinsten) und bringt Argentinien auf Kurs. Beinahe hätte er noch vor der Pause auf 2:0 erhöht, doch Nigerias Schlussmann lenkt einen Messi-Freistoss mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Nach dem Spiel sagt er: «Ich wusste, dass Gott mit uns ist und uns nicht verlassen würde.»
Luis Suarez (Uruguay): Er überlistet Igor Akinfejew mit einem direkt verwandelten Freistoss. Zwar sieht Russlands Schlussmann nicht gut aus, es ist aber auch frech, wie Suarez den Ball ins Goalieeck zirkelt. Herrlich auch, wie er eine Grosschance von Bentancur vorbereitet, das hätte das 2:0 sein müssen. Am Ende gewinnt Uruguay mit 3:0.
Paolo Guerrero (Peru): Wie er einen 70-Meter-Pass kontrolliert und dann mit einer perfekten Flanke das erste Tor Perus seit 36 Jahren vorbereitet, ist wunderschön anzusehen. Und dann markiert Guerrero mit dem 2:0 auch noch den Schlusspunkt. Gebracht hat es in der Endabrechnung wenig, Peru war schon vor dem Spiel ausgeschieden.
Josip Drmic (Schweiz): Er nutzt seine Einsatzzeit (ab 69. Minute), um Werbung in eigener Sache zu machen und sich für die Startelf gegen Schweden aufzudrängen. In der 78. Minute hat er noch Pech, dass sein Kopfball an die Torumrandung knallt, doch schon zehn Minuten später macht er es besser und erzielt mit einem präzisen Schuss flach ins weite Eck – und gegen die Laufrichtung von Navas – das 2:1.
Nach jedem Spieltag präsentieren wir Ihnen unsere Top- und Flop-11 der Runde. Auch in der 3. Runde adeln wir zwei Schweizer.
In jeder Runde stehen 352 Spieler in der Startelf, 96 «Joker» können dazu kommen, wenn jede Mannschaft das Wechselkontingent voll ausschöpft. Da wird es kaum möglich sein, dass sich alle einig werden, wer in die Top-, respektive Flop-Mannschaft der Runde gehört. Jeder darf und soll seine eigene Meinung haben, wichtig ist ja nur, dass man diese auch begründen kann. Und genau das wollen wir hier tun.
Unsere Top-Elf präsentieren wir Ihnen in der Galerie am Anfang des Artikels. Etwas weniger glamourös, der Leistung der Spieler entsprechend, folgt unsere Flop-11 in reiner Textform.
Flop-11: Diese Spieler haben die Erwartungen nicht erfüllt
Torhüter
Igor Akinfejew (Russland): Die Euphorie nach den beiden klaren Siegen gegen Saudi Arabien (5:0) und Ägypten (3:1) war gross, erlitt aber nach dem 0:3 gegen Uruguay einen Dämpfer. Insbesondere Goalie Akinfejew zieht einen rabenschwarzen Tag ein und sieht bei den ersten beiden Gegentoren schlecht – oder zumindest nicht gut – aus. Im Achtelfinal trifft Russland auf Spanien. Ein Sieg scheint nicht unmöglich, doch nur mit einem Akinfejew in Topform.
Verteidiger
Trent Sainsbury (Australien): Im Spiel gegen Peru ist das Defensivverhalten des GC-Verteidigers alles andere als gut. Vor dem 0:1 unterschätzt er zuerst den langen Ball und verweigert dann jegliche Gegenwehr, so dass Guerrero viel Zeit hat, um eine präzise Flanke in den Sechzehner zu schlagen.
Mats Hummels (Deutschland): Er hat kurz vor Schluss – beim Stand von 0:0 – die Möglichkeit aus sechs Metern das deutsche Desaster abzuwenden, doch er köpft den Ball übers Tor. Solche Chancen lässt sich Hummels im Normalfall nicht entgehen.
Sergio Ramos (Spanien): Das erste Tor Marokkos ist eigentlich eine Co-Produktion von Inesta und Ramos. Iniesta spielt einen schlampigen Pass und Ramos schaut nur dumm aus der Wäsche anstatt den Ball noch irgendwie wegzudreschen. Khalid Boutaib sagt dankeschön, zieht alleine auf De Gea los und zimmert das Leder unhaltbar in die Maschen. Beim zweiten Gegentreffer verliert Ramos nach einer Ecke das Kopfballduell gegen Youssef En-Nesyri. Der Champions-Leauge-Sieger kann sich bei Iago Apsas bedanken, dass er in der 91. Minute noch den Ausgleich erzielt.
Mittelfeldspieler
Mesut Özil (Deutschland): Der Mann mit der feinen Klinge, der sonst so kluge Passgeber, ist in Russland nur ein Schatten seiner selbst. Vielleicht hat ihm die heftige Kritik vor der WM (nach dem Foto mit Erdogan) doch mehr zugesetzt als man zu glaubte.
Toni Kroos (Deutschland): Gegen Schweden noch der Heilsbringer, will ihm gegen Südkorea nichts gelingen. Schlimmer noch, er spitzelt den Ball nach einer Ecke direkt vor die Füsse von Young-Gwon Kim, der keine Mühe hat den Ball über die Linie zu drücken. Es ist der endgültige Todesstoss für Deutschland in der 92. Minute. Dass dann in der 96. Minute auch noch das 0:2 fällt, ist eine Randnotiz.
Denis Zakaria (Schweiz): Hätte er nicht das 2:1 von Drmic vorbereitet, so wäre der 21-Jährige als einer der schlechtesten Einwechsspieler der letzten Jahre in die Geschichte eingegangen. Er spielt Fehlpässe, sieht Gelb und verursacht dann auch noch einen Penalty. War es die pure Nervosität? War er übermotiviert? Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen: Zakaria kann es viel besser.
Carlos Vela (Mexiko): Gegen Schweden ist er ein echter Chancentod und verfehlt sogar das leere Tor. Das hätte böse ins Auge gehen können, hätte Deutschland seine Pflicht erfüllt und Südkorea geschlagen – haben sie bekanntlich nicht und deshalb steht Mexiko trotzdem im Achtelfinal.
Angreifer
Cristiano Ronaldo (Portugal): Er verschiesst gegen Iran beim Stand von 1:0 einen Elfmeter und verpasst so die Chance, den Deckel draufzumachen. Nicht auszudenken, was sich der Superstar hätte anhören müssen, hätte Iran in der 93. Minute tatsächlich noch den Siegtreffer erzielt… Und dann war da auch noch dieses Foul, das für viele mit Rot hätte bestraft werden müssen. Allerdings war das wohl eher Wunschdenken der Ronaldo-Hasser, denn mit einer Tätlichkeit hatte das reichlich wenig am Hut, Gelb geht in Ordnung.
Higuain (Argentinien): In der 80. Minute haut er beim Stand von 1:1 einen Ball aus acht Metern weit übers Tor – ein Resultat, das das Aus für Argentinien bedeutet hätte. Einem Stürmer vom Format Higuain darf so etwas nicht passieren, ganz besonders nicht in einem Spiel, indem Torchancen Mangelware sind.
Robert Lewandowski (Polen): Drei Spiele, null Tore! Lewandowski ist eine der grössten Enttäuschungen dieser WM.
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