Offensiver gegen Serbien Federer als Nati-Experte: «Jetzt muss eine andere Taktik angewendet werden»

jar

19.6.2018

Kurz nachdem Roger Federer am Sonntag sein Comeback-Turnier in Stuttgart gewann, holte die Schweizer Nati sensationell einen Punkt gegen das grosse Brasilien. Der Tennis-Star freut sich riesig über den Erfolg der Fussballer, warnt aber gleichzeitig vor den nächsten Gegnern.

Unser grösstes Sportler-Ass befindet sich mitten in der Vorbereitung auf das aus seiner Sicht wichtigste Turnier des Jahres: Am 15. Juli, am Tag des WM-Finals, will Roger Federer zum neunten Mal die Wimbledon-Trophäe in den Himmel heben. Für dieses grosse Ziel schonte sich der Schweizer fast drei Monate lang und liess die gesamte Sandsaison sausen. 

Nun ist Federer zurück auf dem Platz. Und der Start in die Rasensaison ist schon mal geglückt: Federer gewann am Sonntag das Turnier von Stuttgart und ist wieder die Weltnummer 1. In Halle peilt er in dieser Woche seinen zehnten Titel an, bevor es dann nächste Woche in Wimbledon losgeht.

Dennoch kommt natürlich auch der Maestro mit seinen Gedanken nicht an der Fussball-WM vorbei und verfolgt das Geschehen in Russland als Fan aus der Ferne. In Halle spricht der Baselbieter über die Nati und das 1:1 gegen Brasilien. «Als Schweizer bin ich natürlich zufrieden mit dem Unentschieden», sagt Federer aufs 1:1 der Nati angesprochen. 

Roger Federer ist natürlich auch grosser Fan der Schweizer Nati.
Roger Federer ist natürlich auch grosser Fan der Schweizer Nati.
Getty Images

Er gibt aber auch zu, dass er kurz vor dem Spiel kein sehr gutes Gefühl hatte. «Ich dachte, wir verlieren, wurde aber positiv überrascht.» Nervös und angespannt sei er gewesen, gibt Federer zu. «Ich habe mich gefreut, dass die Schweizer gegen einen so guten Gegner wie Brasilien dagegenhalten konnten», sagt Federer.

Offensiver gegen die Serben

Doch der 36-Jährige weiss natürlich wie kein anderer, dass man mit einem Erfolg zum Auftakt bei einem Turnier noch überhaupt nichts gewonnen hat. «Die Weichen sind gestellt, aber jetzt kommen die harten Spiele gegen Serbien und Costa Rica», sagt Federer. 

Der Tennis-König beweist, dass er durchaus ein kompetenter Fussball-Experte wäre: «Wir müssen jetzt selber das Spiel in die Hand nehmen, statt einfach zu reagieren. Ich bin ja nicht der Coach, aber jetzt muss eine andere Taktik angewendet werden». Heisst: Offensiv-Power gegen die Serben! Mit einem Sieg im womöglich vorentscheidenden Duell würde die Nati einen riesigen Schritt Richtung Achtelfinal machen. 

Das Spiel gegen Serbien bestreitet die Schweiz am Freitag. Gut für Federer: Wie schon am Sonntag wird die Partie erst um 20 Uhr angepfiffen. Selbst wenn er dann selber noch auf dem Tennis-Platz aktiv sein wird, könnte er am Abend auch gegen Serbien mit der Nati mitfiebern.


Roger Federer startet heute Dienstag ins Turnier von Halle, er trifft auf den Slowenen Aljaz Bedene. Ab ca. 16.15 Uhr sind Sie auf Bluewin live dabei.

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