Nach Schiri-Kritik FIFA sauer auf Maradona: «Seine Kommentare sind unangemessen»

dpa/jar

5.7.2018

Diego Maradona fieberte auch mit Kolumbien mit.
Diego Maradona fieberte auch mit Kolumbien mit.
Keystone

Nachdem Diego Maradona während Kolumbiens WM-Aus hart mit dem Schiedsrichter ins Gericht ging, kriegt er von der FIFA eine öffentliche Schelte.

Die FIFA hat die harsche Schiedsrichter-Kritik von Diego Maradona nach dem WM-Aus von Kolumbien deutlich zurückgewiesen. Der argentinische Ex-Weltmeister hatte angesichts der Achtelfinal-Niederlage der Südamerikaner in seiner Sendung «De La Mano del Diez» unter anderem einen Elfmeter für England als einen «monumentalen Raub» bezeichnet. Die «Kommentare und Andeutungen» seien «unangemessen und komplett gegenstandslos», teilte die FIFA am Mittwochabend mit. «Die FIFA bedauert es sehr, solche Aussagen von einem Spieler zu lesen, der die Geschichte unseres Spiels geschrieben hat.»

Referee Mark Geiger hatte in der hitzigen Partie einen Penalty für England gegeben und insgesamt sechs der acht Gelben Karten Spielern von Kolumbien gezeigt. Die FIFA bewertete die Leistung des Amerikaners als «positiv».

Maradona im Gegensatz sagte, es sei vor dem Elfmeter ein Foul von Englands Harry Kane gewesen. Er fragte, warum der Referee nicht den Videobeweis zur Hilfe genommen hätte. «Dieser Schiedsrichter wird viel über Baseball wissen, von Fussball hat er keine Ahnung», wetterte Maradona über den US-Amerikaner.

Maradona gehört bei der WM in Russland zu den so genannten FIFA-Legenden und sass mehrfach auf der Ehrentribüne. Laut Medienberichten kassiert der 57-Jährige pro Spiel, das er im Stadion verfolgt, rund 10'000 Euro.

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