«Hier ist die Tür» Freuler hat absolut keinen Bock auf Xhaka-Fragen

pat

3.12.2022

Irgendwann hat Remo Freuler vor lauter Xhaka-Tamtam die Faxen dicke.
Irgendwann hat Remo Freuler vor lauter Xhaka-Tamtam die Faxen dicke.
Keystone

Am Tag nach dem Triumph gegen Serbien vergeht Siegtorschütze Remo Freuler vor lauter Xhaka-Fragen die gute Laune.

pat

Er sei etwa bis fünf Uhr wach gelegen und habe nur ein bisschen schlafen können, meint Freuler am Tag nach dem nervenaufreibenden Duell gegen Serbien. «Es ist sehr speziell und ich bin stolz. Nicht jedem gelingt ein Tor an der WM.» Gefreut hat er sich auch über die vielen Personen aus seinem Umfeld, die das Spiel in Doha live vor Ort verfolgten. So weit, so gut. Doch wie «20 Minuten» berichtet, kippt die Stimmung dann plötzlich.

Denn auf einmal rückt der Erfolg in weite Ferne und alles dreht sich nur noch um Granit Xhaka, dem für seinen provokanten Griff zwischen den Schritt ein Nachspiel droht. Wellen schlug auch, dass der Captain im Jashari-Trikot jubelte, was die Serben als Provokation deuteten. Xhaka selbst will nichts von einer Provokation wissen.

Freuler lässt die Journalisten beim Thema Xhaka abblitzen: «Ich kümmere mich nicht um die Politik, ich bin hier, um Fragen zum Sportlichen zu beantworten.» Doch die Medienschaffenden bleiben hartnäckig und hacken nach. Bei der dritten Frage zum «Xhaka-Gate» haut es Freuler dann den Nuggi raus: «Wenn ihr nur solche Fragen stellt, da ist die Tür, ihr könnt gerne gehen.»

Damit ist das Thema noch immer nicht vom Tisch. Nächste Frage zu Xhaka … Der 30-Jährige wiederholt seinen Standpunkt: «Ich will einfach über Fussball reden. Mein Job ist, Fussball zu spielen. Wenn ihr andere Fragen habt, bitte da», dabei zeigt er auf eine der Türen.

Immerhin kommt dann noch eine Frage, die sich zumindest indirekt mit dem kommenden Spiel in Verbindung bringen lässt. Er wird gefragt, ob er Messi oder Ronaldo für den besten Fussballer der Welt hält. Es wäre freilich ein Geniestreich gewesen, er hätte mit Xhaka geantwortet, tut er zwar nicht, doch mit einem Lächeln im Gesicht meint er: «Es sind beide mit Abstand die besten Fussballer der Welt. Ich bin aber schon eher der Messi-Typ.»

Zu tun bekommt es die Schweizer Nati am kommenden Dienstag im Achtelfinale mit Portugal, also dem Team von Ronaldo.

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