Löw kritisiert seine Stars Löw kritisiert seine Stars: «Sané und Gnabry haben nicht gezeigt, was sie können»

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30.6.2021

Marcel Reif: «Die deutsche Mannschaft ist einfach nicht besser»

Marcel Reif: «Die deutsche Mannschaft ist einfach nicht besser»

England beendet die Titelträume der Deutschen. Im Klassiker gewinnen die Engländer das Achtelfinale mit 2:0. Es war gleichzeitig das letzte Spiel von Bundestrainer Joachim Löw.

29.06.2021

Der verlorene EM-Achtelfinal war für Jogi Löw das letzte Spiel als Bundestrainer. Nach dem EM-Aus gegen England bemängelt er auch die Leistungen seiner Bayern-Stars Serge Gnabry und Leroy Sané.

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«Gnabry und Sané haben bei diesem Turnier nicht das gezeigt, was sie können», sagt Jogi Löw nach dem 0:2 gegen England bei «MagentaTV». Beide hätten zwar «ihre Klasse in den letzten Jahren schon unter Beweis gestellt» und seien «schon gute Spieler, die immer frischen Wind bringen können». Das sei ihnen «heute aber nicht gelungen».

Auch das hochgelobte Supertalent Jamal Musiala wird nicht nur mit Lob eingedeckt. Viele Deutsche hatten gefordert, dass das Bayern-Juwel an der EM eine wichtigere Rolle spielen sollte. Gegen England wurde Musiala erst kurz vor Schluss eingewechselt, als das Spiel schon entschieden war.



Löw rechtfertigt seinen Entscheid: «Jamal wird gut und hat sehr gute Fähigkeiten. Aber man hat manchmal gemerkt, er wird noch ein bisschen brauchen. So weit, wie manche nach einem Spiel glauben, ist der auch noch nicht.»

Joachim Löw ist nach dem EM-Aus nicht mehr Bundestrainer.
Joachim Löw ist nach dem EM-Aus nicht mehr Bundestrainer.
Bild: Getty

Und auch Thomas Müller muss sich nach seiner vergebenen Grosschance beim Stand von 0:1 etwas anhören. «Normalerweise macht der Thomas den», sagt Löw zähneknirschend. Müller weiss aber natürlich auch selber, dass er im Eins-gegen-Eins mit England-Keeper Jordan Pickford das Tor machen muss. Auf Instagram schreibt er:

«Da war er, dieser eine Moment, der dir am Ende in Erinnerung bleibt, der dich nachts um den Schlaf bringt. Für den du als Fussballer arbeitest, trainierst und lebst. Dieser Moment, wenn du es alleine in der Hand hast, deine Mannschaft in ein enges K.o.-Spiel zurückzubringen und eine ganze Fussballnation in Ekstase zu versetzen. Diese Möglichkeit zu bekommen und sie dann ungenutzt zu lassen, tut mir verdammt weh.»