Happige AussageMarokko-Star Amrabat: «Der Schiri fragte Ronaldo nach dem Trikot»
jar
21.6.2018
Marokko kann die K.o.-Phase nach zwei Niederlagen schon vor dem letzten Gruppenspiel nicht mehr erreichen. Die Nordafrikaner hadern nach der 0:1-Pleite gegen Portugal vor allem mit dem Schiedsrichter.
Hervé Renard war am Mittwochnachmittag stinksauer, als Schiedsrichter Mark Geiger die Partie Portugal gegen Marokko abpfiff. Minutenlang schimpfte der Marokko-Trainer auf den Unparteiischen ein und machte seinem Unmut danach im TV-Interview Luft: «Ich bin stolz auf mein Team und auch die Fans waren fantastisch. Aber schaut euch den Corner an, schaut auf die Nummer 3 – und alles ist gesagt.»
Was Renard meint: Unmittelbar vor Portugals Siegtor in der 4. Minute durch Cristiano Ronaldo verpasste Pepe (die Nummer 3) Marokko-Spieler Khalid Boutaib am kurzen Pfosten einen womöglich entscheidenden Schubser. Nicht einen Schubser wie bei Zuber gegen Miranda – Pepe sprang regelrecht in seinen Gegenspieler rein. Der Video-Schiedsrichter griff aber nicht ein, das Tor zählte.
Oder meint Renard eine Szene aus der 2. Halbzeit? Auch da sorgte eine Szene nach einem Eckball für Gesprächsstoff. Und wieder war Pepe mittendrin: Portugals Abwehrchef sprang der Ball an den ausgestreckten Arm – wieder pfiff der Schiedsrichter nicht für Marokko.
Hervé Renard war nicht der Einzige, der sich über die Leistung der Unparteiischen aufregte. «Ich weiss auch nicht, was die Kollegen da beim Video-Assistenten gemacht haben, ob die Kaffee getrunken haben oder sonst etwas», nervte sich Stürmer Aziz Bouhaddouz bei «t-online».
Flügelspieler Nordin Amrabat sagte beim niederländischen Fernsehsender «NOS» sogar: «Pepe hat mir gesagt, dass der Schiri Ronaldo in der ersten Halbzeit gefragt hat, ob er sein Trikot haben kann. Wo sind wir denn hier? Bei einer WM? Wir sind doch nicht im Zirkus!»
FIFA und Weber bestreiten die Vorwürfe
Amrabats Aussagen werfen natürlich ein schlechtes Licht auf den US-amerikanischen Schiedsrichter Mark Geiger. Eine Bestätigung des Vorfalls gibt es allerdings nicht.
Die FIFA und Weber selber haben inzwischen auf die Vorwürfe reagiert und bestreiten diese vehement. In einem Statement teilt der Weltverband mit: «Die FIFA verurteilt die Vorwürfe, die angeblich von einem marokkanischen Teammitglied erhoben wurden, entschieden. Es kann bestätigt werden, dass Herr Geiger sich beispielhaft und professionell verhalten hat.»
Nachdem die Marokkaner bereits ihre erste Partie gegen den Iran mit 0:1 verloren hatten, haben sie vor dem letzten Gruppenspiel gegen Spanien schon keine Chance mehr auf die Achtelfinals.
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