Der tragische Held Mbappé entschuldigt sich bei den Franzosen: «Ich habe versagt»

jar

29.6.2021

Hat den entscheidenden Penalty verschossen: Kylian Mbappé.
Hat den entscheidenden Penalty verschossen: Kylian Mbappé.
Bild: Getty

Kylian Mbappé ist der wertvollste Fussballer der Welt – am Montagabend wird aber ausgerechnet er zum tragischen Helden. Nach seinem verschossenen Penalty entschuldigt sich der 22-Jährige bei den Franzosen und wünscht der Schweiz «viel Erfolg».

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29.6.2021

«Es ist sehr schwierig, das wegzustecken. Die Traurigkeit ist nach diesem Ausscheiden gross, wir konnten unser Ziel nicht erreichen. Der Penalty tut mir leid, ich wollte dem Team helfen, aber ich habe versagt», schreibt Kylian Mbappé tief in der Nacht auf Instagram. «Es wird schwierig, Schlaf zu finden, aber das sind leider die Unwägbarkeiten dieses Sports, den ich so sehr liebe.»

Er wisse, dass die französischen Fans enttäuscht sind, möchte sich aber für ihre Unterstützung bedanken. «Das Wichtigste wird sein, wieder aufzustehen und in den nächsten Jahren noch stärker zurückzukommen», so Mbappé, der auch der Nati gratuliert: «Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die Schweiz.»

Trost von Deschamps und Pelé

Es hätte die grosse EM des PSG-Stars werden sollen. Jetzt gehört der grosse Star der Franzosen zu den Flops des Turniers, nicht ein einziges Tor wollte ihm gelingen. Dafür muss Mbappé in den sozialen Medien viel Häme einstecken.

Aber es gibt auch Trost für den pfeilschnellen Stürmer. So kommentieren etwa seine PSG-Mitspieler Neymar, Marco Verratti und Thilo Kehrer den Instagram-Post mit einem Herzen. 

Frankreich-Trainer Didier Deschamps will auch nicht hart mit seinem Star ins Gericht gehen. «Niemand ist Mbappé böse, ich habe mit unseren Spielern gesprochen», sagt er nach dem Achtelfinal-Aus gegen die Nati.

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Trost gibt es auch vom vielleicht besten Fussballer der Geschichte. Brasilien-Legende Pelé schreibt auf Twitter: «Kopf hoch, Kylian! Morgen ist der erste Tag einer neuen Reise.» Und Jérôme Boateng twittert: «Kopf hoch, diese Dinge passieren den ganz Grossen.»

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