Deutschland spielt an der EM bereits in der Gruppenphase gegen Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal. Dennoch ist Leroy Sané vor der EM sehr zuversichtlich. Der Bayern-Profi peilt mit der deutschen Nationalmannschaft das Maximalziel an.
«Ich will die Zeit geniessen, aber im Endeffekt will ich mit dem ganz grossen Traum wieder nach Hause kommen und den Titel gewinnen», sagt der 25-Jährige der ARD-«Sportschau». Der Angreifer des FC Bayern München gehört zu den 26 von Bundestrainer Joachim Löw nominierten Akteuren, die am Freitag im österreichischen Seefeld in die EM-Vorbereitung starten.
Nach einem Kurzeinsatz bei der EM 2016 war Sané vor der WM 2018 für das endgültige Aufgebot von Löw gestrichen worden. Dies sei «ein harter Rückschlag und auch der grösste» gewesen, weil man «in einer Karriere nur zwei, höchstens drei Weltmeisterschaften spielen» könne, sagt er nun. «Eine Karriere geht schnell vorbei, und es ist für jeden ein Traum, beim grössten Turnier dabei zu sein. Ich habe mich dann zurückgezogen, um mich zu motivieren. Ich habe vieles mitgenommen und gelernt, vor allem mental. Diese Erfahrung war gut, damit ich weiter wachsen konnte.»
Hammerlos in der Gruppenphase
Inzwischen kommt Sané auf 28 Länderspiele und war für den Kader für die EM-Endrunde (11. Juni bis 11. Juli) gesetzt. Das DFB-Team startet am 15. Juni in München gegen Weltmeister Frankreich ins Turnier. «Wir müssen vom ersten Moment an voll da sein. Dass wir gegen Frankreich starten, ist eine tolle Sache, auch wenn man dann kein Spiel hat, um ein bisschen zu schauen, wie man ins Turnier reinkommt», sagt Sané.
Neben den Franzosen warten auch noch Portugal und Ungarn auf die deutsche Nationalelf – eine echte Hammergruppe. Dennoch ist Sané positiv gestimmt, auch wenn die DFB-Auswahl beim letzten Turnier 2018 in einer Gruppe mit Schweden, Mexiko und Südkorea kläglich scheiterte.
Auf Partien wie gegen Frankreich und Europameister Portugal in der Vorrunde «wartet man sein Leben lang, da willst du dich beweisen. Und ich denke, dass das jetzt der beste Zeitpunkt dafür ist», betont Sané, der vor der vergangenen Saison von Manchester City zum deutschen Rekordmeister gewechselt war. «Ich will zeigen, was ich draufhabe. Wir müssen selbstbewusst auftreten und zeigen, dass wir es wollen. Wir haben alles, um erfolgreich zu sein.»