WM-Ticker vom 12. JuliWM-Ticker: Final-Helden der WM-Geschichte ++ Unsere Top-11 der Halbfinals ++ Rakitic hatte am Dienstag noch 39 Grad Fieber
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12.7.2018
«Besser als Messi»: Diese Spieler entschieden WM-Finals
Unsterblich werden in Sekundenbruchteilen - in WM-Finals ist das auch im Mannschaftssport Fussball alle vier Jahre möglich. Mario Götze war bislang der Letzte, der ein solches Endspiel entschied. Wir blättern in der Galerie seiner ruhmreichen «Ahnen» ...
Bild: Getty Images
«Zeig' der Welt, dass Du besser bist als Messi», gab ihm Bundestrainer Joachim Löw bei der Einwechslung mit auf den Weg. Mario Götze (links, mit Thomas Müller) tat, wie ihm geheissen, und zauberte 2014 in der 113. Spielminute ein kleines Kunstwerk ins Toreck. Argentinien war geschlagen, Deutschland zum vierten Mal Weltmeister. Für den Siegtorschützen war der Triumph von Rio auch eine Bürde. Götzes Karriere stagniert seither.
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Vier Jahre zuvor fiel das spielentscheidende 1:0 ebenfalls in der Verlängerung. Der Spanier Andrés Iniesta traf in Johannesburg, Südafrika, gegen die Niederlande. Auf seinem Unterhemd gedachte der Torschütze seinem Freund Daniel Jarque. Der Spieler von Espanyol Barcelona war ein Jahr zuvor überraschend verstorben.
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Im Berliner WM-Finale 2006 war Marco Materazzi (vorne) in alle entscheidenden Situationen verwickelt. Der italienische Abwehrspieler verursachte den Foulelfmeter zur Führung für Frankreich, glich per Kopf aus - und provozierte in der Verlängerung den französischen Superstar Zinédine Zidane zu einem folgenreichen Kopfstoss. Im Elfmeterschiessen behielt Materazzi die Nerven. Italien holte seinen vierten WM-Titel.
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Bei der WM in Japan und Südkorea 2002 war Oliver Kahn in der Form seines Lebens. Fast im Alleingang brachte der Welttorhüter ein mediokres Deutschland ins Finale. Dann kam Ronaldo. In der 67. Minute liess Kahn einen Fernschuss des Brasilianers Rivaldo (links) nach vorne prallen, Ronaldo staubte ab und traf zwölf Minuten später noch zum Endstand von 2:0.
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Vier Jahre zuvor, im Stade de France zu Paris, war Ronaldo nur ein Schatten seiner selbst. Offenbar angeschlagen ins Spiel gegangen, gelang dem brasilianischen Starstürmer nicht viel. Das Endspiel entschied Frankreichs genialer Spielmacher Zinédine Zidane (Nummer 10) mit zwei Kopfballtoren nach Eckbällen. Emmanuel Petit traf noch nach einem Konter in der Nachspielzeit zum Endstand von 3:0.
Bild: Allsport
1994 stand es im Rose Bowl zu Pasadena nach 120 Minuten 0:0. Im Elfmeterschiessen schlug die grosse Stunde des brasilianischen Torhüters Cláudio Taffarel. Der Schlussmann parierte gegen Daniele Massaro und sah den entscheidenden Versuch eines italienischen Superstars weit über den Querbalken fliegen. Somit entschied auch Roberto Baggio das Finale in den USA. Auf die tragischste Weise.
Bild: Getty Images
Mehr Nervenstärke bewies vier Jahre zuvor Andreas Brehme. Weil dem etatmässigen Elfmeterschützen Lothar Matthäus angeblich ein Stollen aus dem Schuh gebrochen war, trat der Aussenverteidiger in der 85. Minute an den Punkt. Brehme liess Argentiniens Sergio Goycochea keine Abwehrchance. Deutschland wurde in Rom zum dritten Mal Fussball-Weltmeister.
Bild: Getty Images
Eine WM zuvor, dasselbe Duell, anderer Spielausgang. Deutschland lag gegen die favorisierten Argentinier schnell 2:0 hinten, kämpfte sich durch Tore von Rummenigge und Völler wieder heran und verlor doch. Nicht der grosse Diego Maradona, sondern Jorge Burruchaga entschied 1986 mit seinem 3:2 das Finale von Mexiko-Stadt.
Bild: Getty Images
Nach einem kräftezehrenden Halbfinale gegen England hatte Deutschland im Endspiel 1982 nicht mehr viel zuzusetzen. Überragender Spieler des Finals in Madrid war Bruno Conti, das wegweisende 1:0 aber erzielte Italiens Toptorjäger Paolo Rossi (Nummer 20) mit seinem sechsten Turniertreffer. Endstand im Estadio Santiago Bernabéu: 3:1 für Italien.
Bild: Allsport
Eine aufgeheizte Atmosphäre prägte das Endspiel der Skandal-WM 1978. Manipulationsvorwürfe gegen die argentinische Militärdiktatur und Doping-Verdächtigungen waren laut geworden. Mario Kempes (links) aber wurde am 25. Juni in Buenos Aires zum Volkshelden. Der Angreifer traf doppelt bei Argentiniens 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande und wurde mit sechs Treffern WM-Torschützenkönig.
Bild: Getty Images
Besonders bitter für die Niederlande: Bereits vier Jahre zuvor waren sie im WM-Finale unterlegen - trotz überlegener Spielweise. Doch nach der frühen Führung durch Neeskens' Strafstoss agierte die Elftal gegen Deutschland zunehmend lässig. Paul Breitner (rechts, per Elfmeter) und Gerd Müller drehten das denkwürdige Spiel im Münchner Olympiastadion.
Bild: Getty Images
Das 1970er-Finale vor 107.412 Zuschauern im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt wurde zur Krönungsmesse für einen Jahrhundertspieler. Brasiliens Pelé (vordere Reihe, zweiter von links) traf zum wegweisenden 1:0 und bereitete zwei weitere Tore vor. Italien war an diesem Abend chancenlos, die Selecao gewann 4:1.
Bild: Getty Images
Er ist bis heute der einzige Spieler, der in einem WM-Endspiel drei Tore erzielte. Wirklich drei? Schliesslich schoss Geoff Hurst (links) 1966 in der Verlängerung auch das legendäre «Wembley-Tor». Der Ball sprang von der Latte wohl eher nicht hinter die Linie, gezählt wurde der Nicht-Treffer trotzdem. 2:4 war Deutschland am Ende unterlegen. England triumphierte zum ersten und bislang letzten Mal bei einer WM.
Bild: Getty Images
Pelé war 1962 schon früh im Turnierverlauf verletzt ausgeschieden. So war es an Mittelfeldlenker Zito (Nummer 19), Brasilien bei der WM in Chile zur Titelverteidigung zu köpfen. Zitos 2:1 ebnete den Weg zum Sieg gegen anfänglich offensivstarke Tschechoslowaken, die schlussendlich 1:3 unterlagen.
Bild: Getty Images
Auch Vavá trug sich 1962 in die Liste der Finaltorschützen ein. Entscheidender war sein Anteil vier Jahre zuvor bei der WM in Schweden. Die frühe Führung der Gastgebermannschaft drehte der Mittelstürmer (Mitte, hier im Halbfinale gegen Frankreich) mit zwei Treffern. Mario Zagallo und zweimal Pele besiegelten den Endstand von 5:2 für Brasilien.
Bild: Getty Images
«Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen - Rahn schiesst! Tooor!» Noch heute können in Deutschland die meisten Fussballfans den Originalradiokommentar von Herbert Zimmermann mitsprechen. Nach der frühen 2:0-Führung der favorisierten Ungarn verkürzte 1954 zunächst Max Morlock, ehe Helmut Rahn (rechts) mit zwei Treffern das Spiel drehte. Das «Wunder von Bern» war geboren.
Bild: SWR
Alcides Ghiggia (unten links, verstorben 2015) war der letzte Überlebende der uruguayischen Weltmeister von 1950. Und er war im entscheidenden Spiel der Finalrunde zum 2:1-Siegtor gegen den Gastgeber zur Stelle. Für die 200.000 Zuschauer in Rio war es der «Schock von Maracana», der schmachvolle Tiefpunkt in der Geschichte des brasilianischen Fussballs. Bis es 2014 beim 1:7 gegen Deutschland noch schlimmer kam ...
Bild: Getty Images
Italien ging 1938 ins Endspiel der letzten Vorkriegs-WM als Titelverteidiger und wurde der Favoritenrolle gegen Ungarn vollauf gerecht. Linksaussen Gino Colaussi (erster von oben rechts) und der schon vor dem Finale zum «Spieler des Turniers» gewählte Angreifer Silvio Piola (dritter von oben rechts) entschieden mit je zwei Treffern die Partie in Paris. Italiens zweitem Titelgewinn haftete diesmal kein Beigeschmack an. Anders als noch vier Jahre zuvor ...
Bild: Getty Images
Zünglein an der Waage war im Finale in Rom 1934 der Unparteiische. Der Schwede Ivan Eklind pfiff schon im Halbfinale schwach und liess auch im Endspiel viel Nachsicht walten mit den überharten Gastgebern. In der Verlängerung versetzte Angelo Schiavio (vier Turniertore) der Tschechoslowakei den Knockout mit seinem umjubelten Siegtreffer zum 2:1.
Bild: Gemeinfrei
Das erste WM-Finale der Geschichte in Uruguays Hauptstadt Montevideo wurde von Morddrohungen überschattet, Schiedsrichter John Langenus war auf eine Flucht eingestellt. Das Spiel wogte hin und her. Santos Iriarte brachte die Gastgeber auf die Siegstrasse, Héctor Castro erhöhte kurz vor Schluss auf 4:2. Argentinien hatte gegen seinen kleinen Nachbarn verloren - wie schon 1928 im Finale der Olympischen Spiele.
Bild: Allsport
«Besser als Messi»: Diese Spieler entschieden WM-Finals
Unsterblich werden in Sekundenbruchteilen - in WM-Finals ist das auch im Mannschaftssport Fussball alle vier Jahre möglich. Mario Götze war bislang der Letzte, der ein solches Endspiel entschied. Wir blättern in der Galerie seiner ruhmreichen «Ahnen» ...
Bild: Getty Images
«Zeig' der Welt, dass Du besser bist als Messi», gab ihm Bundestrainer Joachim Löw bei der Einwechslung mit auf den Weg. Mario Götze (links, mit Thomas Müller) tat, wie ihm geheissen, und zauberte 2014 in der 113. Spielminute ein kleines Kunstwerk ins Toreck. Argentinien war geschlagen, Deutschland zum vierten Mal Weltmeister. Für den Siegtorschützen war der Triumph von Rio auch eine Bürde. Götzes Karriere stagniert seither.
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Vier Jahre zuvor fiel das spielentscheidende 1:0 ebenfalls in der Verlängerung. Der Spanier Andrés Iniesta traf in Johannesburg, Südafrika, gegen die Niederlande. Auf seinem Unterhemd gedachte der Torschütze seinem Freund Daniel Jarque. Der Spieler von Espanyol Barcelona war ein Jahr zuvor überraschend verstorben.
Bild: Getty Images
Im Berliner WM-Finale 2006 war Marco Materazzi (vorne) in alle entscheidenden Situationen verwickelt. Der italienische Abwehrspieler verursachte den Foulelfmeter zur Führung für Frankreich, glich per Kopf aus - und provozierte in der Verlängerung den französischen Superstar Zinédine Zidane zu einem folgenreichen Kopfstoss. Im Elfmeterschiessen behielt Materazzi die Nerven. Italien holte seinen vierten WM-Titel.
Bild: Getty Images
Bei der WM in Japan und Südkorea 2002 war Oliver Kahn in der Form seines Lebens. Fast im Alleingang brachte der Welttorhüter ein mediokres Deutschland ins Finale. Dann kam Ronaldo. In der 67. Minute liess Kahn einen Fernschuss des Brasilianers Rivaldo (links) nach vorne prallen, Ronaldo staubte ab und traf zwölf Minuten später noch zum Endstand von 2:0.
Bild: Getty Images
Vier Jahre zuvor, im Stade de France zu Paris, war Ronaldo nur ein Schatten seiner selbst. Offenbar angeschlagen ins Spiel gegangen, gelang dem brasilianischen Starstürmer nicht viel. Das Endspiel entschied Frankreichs genialer Spielmacher Zinédine Zidane (Nummer 10) mit zwei Kopfballtoren nach Eckbällen. Emmanuel Petit traf noch nach einem Konter in der Nachspielzeit zum Endstand von 3:0.
Bild: Allsport
1994 stand es im Rose Bowl zu Pasadena nach 120 Minuten 0:0. Im Elfmeterschiessen schlug die grosse Stunde des brasilianischen Torhüters Cláudio Taffarel. Der Schlussmann parierte gegen Daniele Massaro und sah den entscheidenden Versuch eines italienischen Superstars weit über den Querbalken fliegen. Somit entschied auch Roberto Baggio das Finale in den USA. Auf die tragischste Weise.
Bild: Getty Images
Mehr Nervenstärke bewies vier Jahre zuvor Andreas Brehme. Weil dem etatmässigen Elfmeterschützen Lothar Matthäus angeblich ein Stollen aus dem Schuh gebrochen war, trat der Aussenverteidiger in der 85. Minute an den Punkt. Brehme liess Argentiniens Sergio Goycochea keine Abwehrchance. Deutschland wurde in Rom zum dritten Mal Fussball-Weltmeister.
Bild: Getty Images
Eine WM zuvor, dasselbe Duell, anderer Spielausgang. Deutschland lag gegen die favorisierten Argentinier schnell 2:0 hinten, kämpfte sich durch Tore von Rummenigge und Völler wieder heran und verlor doch. Nicht der grosse Diego Maradona, sondern Jorge Burruchaga entschied 1986 mit seinem 3:2 das Finale von Mexiko-Stadt.
Bild: Getty Images
Nach einem kräftezehrenden Halbfinale gegen England hatte Deutschland im Endspiel 1982 nicht mehr viel zuzusetzen. Überragender Spieler des Finals in Madrid war Bruno Conti, das wegweisende 1:0 aber erzielte Italiens Toptorjäger Paolo Rossi (Nummer 20) mit seinem sechsten Turniertreffer. Endstand im Estadio Santiago Bernabéu: 3:1 für Italien.
Bild: Allsport
Eine aufgeheizte Atmosphäre prägte das Endspiel der Skandal-WM 1978. Manipulationsvorwürfe gegen die argentinische Militärdiktatur und Doping-Verdächtigungen waren laut geworden. Mario Kempes (links) aber wurde am 25. Juni in Buenos Aires zum Volkshelden. Der Angreifer traf doppelt bei Argentiniens 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande und wurde mit sechs Treffern WM-Torschützenkönig.
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Besonders bitter für die Niederlande: Bereits vier Jahre zuvor waren sie im WM-Finale unterlegen - trotz überlegener Spielweise. Doch nach der frühen Führung durch Neeskens' Strafstoss agierte die Elftal gegen Deutschland zunehmend lässig. Paul Breitner (rechts, per Elfmeter) und Gerd Müller drehten das denkwürdige Spiel im Münchner Olympiastadion.
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Das 1970er-Finale vor 107.412 Zuschauern im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt wurde zur Krönungsmesse für einen Jahrhundertspieler. Brasiliens Pelé (vordere Reihe, zweiter von links) traf zum wegweisenden 1:0 und bereitete zwei weitere Tore vor. Italien war an diesem Abend chancenlos, die Selecao gewann 4:1.
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Er ist bis heute der einzige Spieler, der in einem WM-Endspiel drei Tore erzielte. Wirklich drei? Schliesslich schoss Geoff Hurst (links) 1966 in der Verlängerung auch das legendäre «Wembley-Tor». Der Ball sprang von der Latte wohl eher nicht hinter die Linie, gezählt wurde der Nicht-Treffer trotzdem. 2:4 war Deutschland am Ende unterlegen. England triumphierte zum ersten und bislang letzten Mal bei einer WM.
Bild: Getty Images
Pelé war 1962 schon früh im Turnierverlauf verletzt ausgeschieden. So war es an Mittelfeldlenker Zito (Nummer 19), Brasilien bei der WM in Chile zur Titelverteidigung zu köpfen. Zitos 2:1 ebnete den Weg zum Sieg gegen anfänglich offensivstarke Tschechoslowaken, die schlussendlich 1:3 unterlagen.
Bild: Getty Images
Auch Vavá trug sich 1962 in die Liste der Finaltorschützen ein. Entscheidender war sein Anteil vier Jahre zuvor bei der WM in Schweden. Die frühe Führung der Gastgebermannschaft drehte der Mittelstürmer (Mitte, hier im Halbfinale gegen Frankreich) mit zwei Treffern. Mario Zagallo und zweimal Pele besiegelten den Endstand von 5:2 für Brasilien.
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«Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen - Rahn schiesst! Tooor!» Noch heute können in Deutschland die meisten Fussballfans den Originalradiokommentar von Herbert Zimmermann mitsprechen. Nach der frühen 2:0-Führung der favorisierten Ungarn verkürzte 1954 zunächst Max Morlock, ehe Helmut Rahn (rechts) mit zwei Treffern das Spiel drehte. Das «Wunder von Bern» war geboren.
Bild: SWR
Alcides Ghiggia (unten links, verstorben 2015) war der letzte Überlebende der uruguayischen Weltmeister von 1950. Und er war im entscheidenden Spiel der Finalrunde zum 2:1-Siegtor gegen den Gastgeber zur Stelle. Für die 200.000 Zuschauer in Rio war es der «Schock von Maracana», der schmachvolle Tiefpunkt in der Geschichte des brasilianischen Fussballs. Bis es 2014 beim 1:7 gegen Deutschland noch schlimmer kam ...
Bild: Getty Images
Italien ging 1938 ins Endspiel der letzten Vorkriegs-WM als Titelverteidiger und wurde der Favoritenrolle gegen Ungarn vollauf gerecht. Linksaussen Gino Colaussi (erster von oben rechts) und der schon vor dem Finale zum «Spieler des Turniers» gewählte Angreifer Silvio Piola (dritter von oben rechts) entschieden mit je zwei Treffern die Partie in Paris. Italiens zweitem Titelgewinn haftete diesmal kein Beigeschmack an. Anders als noch vier Jahre zuvor ...
Bild: Getty Images
Zünglein an der Waage war im Finale in Rom 1934 der Unparteiische. Der Schwede Ivan Eklind pfiff schon im Halbfinale schwach und liess auch im Endspiel viel Nachsicht walten mit den überharten Gastgebern. In der Verlängerung versetzte Angelo Schiavio (vier Turniertore) der Tschechoslowakei den Knockout mit seinem umjubelten Siegtreffer zum 2:1.
Bild: Gemeinfrei
Das erste WM-Finale der Geschichte in Uruguays Hauptstadt Montevideo wurde von Morddrohungen überschattet, Schiedsrichter John Langenus war auf eine Flucht eingestellt. Das Spiel wogte hin und her. Santos Iriarte brachte die Gastgeber auf die Siegstrasse, Héctor Castro erhöhte kurz vor Schluss auf 4:2. Argentinien hatte gegen seinen kleinen Nachbarn verloren - wie schon 1928 im Finale der Olympischen Spiele.
Bild: Allsport
Was gibt in Russland zu reden? Wir bleiben auch am spielfreien Donnerstag für Sie am Ball, damit Sie nichts Wichtiges verpassen.
Final-Helden: «Zeig der Welt, dass Du besser bist als Messi»
Ein WM-Finale entscheiden – jedes fussballverrückte Kind träumt davon. Den Männern unserer Helden-Galerie ist es gelungen.
«Zeig der Welt, dass Du besser bist als Messi», gab ihm Bundestrainer Joachim Löw bei der Einwechslung mit auf den Weg. Mario Götze tat, wie ihm geheissen. Er ist bislang der letzte Fussballer, der ein Weltmeisterschaft-Endspiel entschied. Unsere Galerie präsentiert alle Spielentscheider von Santos Iriarte (1930) bis zum deutschen Finalhelden von 2014. Wer ihnen wohl am 15. Juli im Luschniki-Stadion in Moskau nachfolgen wird?
Top-11 der Halbfinals: 4 Franzosen und 4 Kroaten dabei
Nach jedem Spieltag präsentieren wir Ihnen unsere Top-11 der Runde. In den zwei Halbfinals stechen auch drei Spieler heraus, die zu den Verlierern gehören. Und zwei Spieler stehen bereits zum 3. Mal an dieser WM in unserem Team der Runde: Der Kroate Luka Modric und der Franzose Antoine Griezmann. Klicken Sie sich durch die Galerie unten, um das komplette Team zu sehen.
Die Top-11 der Halbfinals
Jordan Pickford: Mit seinen Paraden hält er England lange im Spiel, bei den Gegentoren ist er absolut machtlos. Der beste Engländer im Halbfinal.
Bild: Getty Images
Keiran Trippier: Herrlich, wie er den Ball in der 5. Minute per Freistoss in die Maschen schlenzt. Auch sonst macht der Aussenläufer eine solide Partie, muss kurz vor Schluss aber verletzt raus.
Bild: Getty Images
Samuel Umtiti: Der Matchwinner im ersten Halbfinal. Vorne erzielt er das einzige Tor, hinten hält er den Laden dicht. Eine Festung in Frankreichs Abwehr.
Bild: Getty Images
Dejan Lovren: Macht das eine oder andere (wichtige) Foul, ist im Zweikampf aber bärenstark. Hat Top-Stürmer Kane über weite Strecken unter Kontrolle.
Bild: Getty Images
Blaise Matuidi: Der vielleicht beste Franzose im Halbfinal. Erobert viele Bälle und bringt sie dann eigentlich immer zum Mitspieler. Kämpft aufopferungsvoll und wird kurz vor Schluss verletzt ausgewechselt.
Bild: Getty Images
Luka Modric: Sein Foul vor dem Führungstor ist unnötig, ansonsten spielt Kroatiens Chef auf dem Platz einmal mehr tadellos. Technisch und läuferisch herausragend.
Bild: Getty Images
Eden Hazard: Eine Genuss, ihm zuzuschauen, wenn er mit dem Ball am Fuss an seinen Gegenspielern vorbeizieht als wären sie Slalomstangen. Schade, dass wir ihn nicht im Finale sehen. Hazard ist einer der besten Spieler dieser WM.
Bild: Getty Images
Ivan Perisic: Schlitzohrig, wie er sich beim Ausgleich an zwei Gegnern vorbeischleicht und den Ball dann ins Tor wuchtet. Das Siegtor bereitet er mit einem Kopfball vor.
Bild: Getty Images
Kylian Mbappé: Sein Trick-Traumpass auf Giroud ist unglaublich. Mit seinem Tempo sind die Belgier komplett überfordert. Der Mann ist erst 19, gehört aber schon jetzt zu den weltbesten Stürmern.
Bild: Getty Images
Mario Mandzukic: Lange unauffällig, aber immer brandgefährlich – und am Ende der entscheidende Mann. Erst vergibt er eine Grosschance, seine zweite nutzt er aber eiskalt.
Bild: Getty Images
Antoine Griezmann: Dass er in der Offensive grandios ist, wissen wir alle. Gegen Belgien zeigt Griezmann, dass er auch gegen den Ball hervorragend arbeitet. Er kann die Bälle halten und so für sein Team viel Zeit rausholen. Sein perfekter Eckball führt zum 1:0.
Bild: Getty Images
Die Top-11 der Halbfinals
Jordan Pickford: Mit seinen Paraden hält er England lange im Spiel, bei den Gegentoren ist er absolut machtlos. Der beste Engländer im Halbfinal.
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Keiran Trippier: Herrlich, wie er den Ball in der 5. Minute per Freistoss in die Maschen schlenzt. Auch sonst macht der Aussenläufer eine solide Partie, muss kurz vor Schluss aber verletzt raus.
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Samuel Umtiti: Der Matchwinner im ersten Halbfinal. Vorne erzielt er das einzige Tor, hinten hält er den Laden dicht. Eine Festung in Frankreichs Abwehr.
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Dejan Lovren: Macht das eine oder andere (wichtige) Foul, ist im Zweikampf aber bärenstark. Hat Top-Stürmer Kane über weite Strecken unter Kontrolle.
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Blaise Matuidi: Der vielleicht beste Franzose im Halbfinal. Erobert viele Bälle und bringt sie dann eigentlich immer zum Mitspieler. Kämpft aufopferungsvoll und wird kurz vor Schluss verletzt ausgewechselt.
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Luka Modric: Sein Foul vor dem Führungstor ist unnötig, ansonsten spielt Kroatiens Chef auf dem Platz einmal mehr tadellos. Technisch und läuferisch herausragend.
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Eden Hazard: Eine Genuss, ihm zuzuschauen, wenn er mit dem Ball am Fuss an seinen Gegenspielern vorbeizieht als wären sie Slalomstangen. Schade, dass wir ihn nicht im Finale sehen. Hazard ist einer der besten Spieler dieser WM.
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Ivan Perisic: Schlitzohrig, wie er sich beim Ausgleich an zwei Gegnern vorbeischleicht und den Ball dann ins Tor wuchtet. Das Siegtor bereitet er mit einem Kopfball vor.
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Kylian Mbappé: Sein Trick-Traumpass auf Giroud ist unglaublich. Mit seinem Tempo sind die Belgier komplett überfordert. Der Mann ist erst 19, gehört aber schon jetzt zu den weltbesten Stürmern.
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Mario Mandzukic: Lange unauffällig, aber immer brandgefährlich – und am Ende der entscheidende Mann. Erst vergibt er eine Grosschance, seine zweite nutzt er aber eiskalt.
Bild: Getty Images
Antoine Griezmann: Dass er in der Offensive grandios ist, wissen wir alle. Gegen Belgien zeigt Griezmann, dass er auch gegen den Ball hervorragend arbeitet. Er kann die Bälle halten und so für sein Team viel Zeit rausholen. Sein perfekter Eckball führt zum 1:0.
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Die spektakulären Bilder des «begrabenen» Fotografen
Wer den Halbfinal zwischen Kroatien und England gesehen hat, dem ist der Fotograf aufgefallen, welcher nach dem Siegtor von Mandzukic unter den jubelnden Kroaten vergraben wurde. Yuri Cortez schoss dabei spektakuläre Fotos. Sehen Sie selbst:
Der Fotograf in der Jubeltraube
Unbändige Freude: Der Fotograf Yuri Cortez fotografiert den Torschützen Mario Mandzukic aus nächster Nähe. Cortez war nach dem Tor unter den Berg an jubelnden Kroaten geraten.
Bild: Getty Images
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Der Fotograf in der Jubeltraube
Unbändige Freude: Der Fotograf Yuri Cortez fotografiert den Torschützen Mario Mandzukic aus nächster Nähe. Cortez war nach dem Tor unter den Berg an jubelnden Kroaten geraten.
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Kroatien-Fans im siebten Himmel – England im Elend
In Kroatien herrscht nach dem Final-Einzug der Ausnahmezustand. Wie das Video oben beweist, wurden die Gebete der Fans erhört. Ganz anders die Gefühlslage in England. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Die Engländer sind am Boden zerstört
Wo es Gewinner gibt, da gibt es auch Verlierer. Die Engländer sind nach der Halbfinal-Niederlage gegen Kroatien am Boden zerstört. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.
Bild: Keystone
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Die Engländer sind am Boden zerstört
Wo es Gewinner gibt, da gibt es auch Verlierer. Die Engländer sind nach der Halbfinal-Niederlage gegen Kroatien am Boden zerstört. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.
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Rakitic verrät: «Ich lag einen Tag vor dem Halbfinal mit 39 Grad Fieber im Bett»
Kroatien gelingt mit dem 2:1-Sieg gegen England etwas Historisches: Die Kroaten stehen zum ersten Mal in der Geschichte im WM-Final. Einer, der mittendrin steht und für den Erfolg der kroatischen Nationalelf verantwortlich ist, ist Ivan Rakitic.
Der kroatisch-schweizerische Doppelbürger kann es nach dem Spiel im Interview mit «SRF» noch kaum fassen: «Es ist unglaublich. Diese Partie zeigt die Moral der Mannschaft.» Gleich in der 5. Minuten schiesst England den Führungstreffer. Doch die Kroaten kämpfen sich zurück. «Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir den Ausgleichstreffer erzielen. Wir waren überlegen.»
Zum dritten Mal innert zehn Tagen muss Kroatien in die Verlängerung. Das zerrt an den Kräften. Doch es geht nicht zum dritten Mal ins Penaltyschiessen, denn Mandzukic schiesst Kroatien in der 108. Minute ins Glück. Rakitic verrät, dass er den Halbfinal beinahe verpasst hätte: «Ich hatte am Dienstag noch knapp 39 Grad Fieber, bin den ganzen Tag im Bett geblieben.» Der Barça-Star gibt aber nicht auf und nimmt all seine Kraft zusammen, um auf dem Platz zu stehen. Auch für das nächste und letzte WM-Spiel. «Es muss für den Final reichen, wir müssen uns erneut von der Euphorie tragen lassen. Einfach weitermachen, weitergeniessen und den Pokal am Schluss mit nach Hause nehmen.»
Wie viel die Endspielteilnahme den Protagonisten wert ist, verdeutlicht eine prägnante Aussage Rakitics: «Wir würden alle unsere Champions-League-Trophäen gegen einen WM-Titel eintauschen.» Der frühere Schweizer U21-Internationale glüht zu Recht vor Stolz und Erschöpfung.
Die Freude sei nicht nur bei ihm so gross, sondern auch bei der ganzen kroatischen Bevölkerung, bei seiner Familie und Freunden. «Ich möchte gar nicht mein Handy sehen, das wird vor lauter Nachrichten brennen», meint Rakitic und lacht.
Engländer trotz WM-Aus stolz
Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat seinen Spielern trotz des geplatzten WM-Titeltraums grosses Lob ausgesprochen. «Ich bin unglaublich stolz auf das, was sie geleistet haben», sagte der 47-Jährige nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung im Halbfinale gegen Kroatien. «Das sind Erfahrungen, die jedes Team machen muss. Ein Siegerteam zu werden, schmerzt auch mal», sagte Southgate in der Nacht auf Donnerstag.
Durch die Niederlage verpassten die «Three Lions» die Chance, den ersten Titel seit dem Heim-Triumph 1966 zu holen. Sie spielen nun am kommenden Samstag in St. Petersburg gegen Belgien um den dritten Platz. Es werde eine Weile dauern, bis die Niederlage verarbeitet sei, räumte der England-Coach ein: «Im Moment fühlen wir nur den Schmerz.»
Zuspruch bekamen die Mannschaft und der Trainer auch aus der Heimat – sogar aus dem Königshaus. «Ich weiss, wie enttäuscht Ihr jetzt sein müsst. Aber ich könnte nicht stolzer sein auf diese Mannschaft, und Ihr solltet es auch sein», schrieb Prinz William in einem persönlichen Tweet über den Account des Kensington Palastes. «Ihr habt eine unglaubliche WM gespielt, Geschichte geschrieben und uns Fans etwas gegeben, an das wir glauben können. Und wir wissen: Da wird noch mehr kommen von dieser englischen Mannschaft.» Die Boulevardzeitung «The Sun» schrieb: «Ihr habt uns stolz gemacht.»