An Microsoft-Mitgründer Abramowitsch soll Chelsea-Verkauf eingeleitet haben

tbz

29.9.2018

Hat eine gute Nase für Investitionen, Roman Abramowitsch.
Hat eine gute Nase für Investitionen, Roman Abramowitsch.
Bild: Getty

Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch soll sich angeblich über einen Verkauf des Klubs Gedanken machen. Interesse kommt dabei vor allem aus den USA – Kostenpunkt: 3.84 Milliarden Franken.

Am 1. Juli 2003 kauft Roman Abramowitsch den FC Chelsea für umgerechnet 188 Millionen Schweizer Franken und verändert den Fussball damit nachhaltig. Er ist einer der ersten schwerreichen Investoren, der sich einen europäischen Spitzenklubs unter den Nagel reisst. Was damals von vielen als «Spielzeug des Oligarchen» bezeichnet wurde, hat sich mittlerweile als eiskalte Investitionstaktik entpuppt – der Verein ist 15 Jahre später fast das 20-fache wert!

Natürlich hat der zwielichtige Russe nach dem Kauf auch noch sehr viel Geld in die Londoner Mannschaft investiert, insgesamt ist die Rede von geschätzten 2 Milliarden. Laut englischen Medienberichten soll er nun bereit sein, Chelsea für fast vier Milliarden Franken zu verkaufen. Unter dem Strich wäre das ein saftiger Gewinn für den der 51-Jährigen.

Verkauf in die USA?

Interessenten gäbe es bei einem Verkauf genügend, einer davon soll Sir Jim Ratcliffe sein, der reichste Mann Grossbritanniens. Die Nase vorne hat anscheinend aber die Konkurrenz aus den USA, namentlich Seattle-Seahawks-Besitzer Paul Allen. Der 65-Jährige soll sich laut Angaben von «Euro United» bereits in Gesprächen mit einem guten Freund Abramowitschs befinden, um eine mögliche Übernahme zu besprechen. Paul Allen ist zusammen mit Bill Gates ein Mitgründer von Microsoft und dürfte auch nicht jeden Franken zweimal umdrehen müssen. Dem amerikanischen Investor gehören neben den Seattle Seahawks auch noch andere Sportklubs, wie die Portland Trail Blazers (Basketball) oder die Seattle Sounders (MLS).

Grund für einen möglichen Verkauf seitens Abramowitsch könnten die Streitigkeiten mit der britischen Regierung sein. Dem Russen wurde vor nicht all zu langer Zeit das Arbeits-Visum für das Vereinigte Königreich entzogen.

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