Fussball Argentinien dank Lionel Messi dabei

SDA

11.10.2017 - 08:40

Zürich

Argentinien kann aufatmen: Dank Lionel Messi wendete der zweifache Weltmeister das erstmalige Verpassen einer WM seit fast 50 Jahren ab. Messi erzielte beim 3:1 in Ecuador alle drei Tore.

Der Captain traf nach einem frühen Rückstand - Romario Ibarras 1:0 nach 37 Sekunden war das zweitschnellste Tor in der Geschichte der südamerikanischen WM-Qualifikation - dreimal. Beim 1:1 (12.) und 2:1 (20.) leistete Angel Di Maria die Vorarbeit, das 3:1 war ein Schuss von der Strafraumgrenze.

Mit dem Rücken zur Wand, es drohte das erstmalige Verpassen der WM seit fast 50 Jahren, löste Argentinien die schwierige Aufgabe auf 2850 Metern über Meer mit Bravour. Denn die Vorzeichen standen schlecht: In den letzten vier Partien hatten Messi und Co. nur ein Tor erzielt, vor der 18. Runde waren es total nur 16. Selbst das abgeschlagene Schlusslicht Venezuela war treffsicherer.

Doch Argentinien und insbesondere Captain Messi hielten dem Druck stand. "Zum Glück ist der beste Spieler der Welt ein Argentinier", sagte Jorge Sampaoli, der dritte argentinische Trainer dieser WM-Qualifikation. Es bewege ihn, mit Messi zu arbeiten.

Eine Huldigung erhielt der Superstar auch von nicht-sportlicher Seite. "Danke Lionel Messi. Gott existiert", sagte U2-Sänger Bono. Die Band des Iren hatte extra ein Konzert in La Plata in die späten Abendstunden verlegt, damit die rund 45'000 Fans dort im Stadion erst auf Grossleinwänden das Spiel sehen konnten.

Auch Uruguay und Kolumbien dabei

Neben dem schon qualifizierten Gruppensieger Brasilien löste zudem Uruguay (4:2 gegen Bolivien) als Zweiter vor Argentinien das WM-Ticket. Das auch im zwölften Ernstkampf unter Trainer Tite ungeschlagene Brasilien bezwang Chile mit 3:0 und besiegelte damit das Out des Copa-America-Siegers. Das vierte WM-Ticket ergatterte sich Kolumbien dank einem Tor von Bayern Münchens James Rodriguez beim 1:1 in Peru.

Bei Chile, das den an Spannung kaum zu überbietenden 18. Spieltag als Dritter in Angriff genommen hatte, bot Trainer Juan Antonio Pizzi seinen Rücktritt an. Auch der gesperrte Arturo Vidal deutete auf Twitter das Ende seiner Karriere im Nationalteam an. "Vielen Dank für alles", schrieb Vidal und betonte, er habe "in jedem Spiel sein Leben gegeben".

Peru mit zweiter Chance in der Barrage

Für die Peruaner ist die erste WM-Teilnahme seit 1982 noch immer möglich. Sie können als Fünfter in einem Vergleich mit Ozeaniensieger Neuseeland noch ein Ticket für Russland 2018 lösen.

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