Die verschobene Fussball-Europameisterschaft könnte für 2021 ein anderes Gesicht bekommen. Der Rückzug von eingeplanten Spielorten ist möglich. Auch München hat sich noch nicht final wieder zur Gastgeber-Rolle bekannt.
Die UEFA-Pläne für die auf 2021 verlegte Fussball-EM könnten ins Wanken geraten. Der Wunsch des Dachverbands, das paneuropäische Turnier wie eigentlich geplant auch im nächsten Jahr in den gleichen zwölf Spielorten auszurichten, droht zu platzen.
Medienberichten zufolge gibt es in mehreren Städten Probleme mit dem neuen Termin. Auch aus dem deutschen Spielort München gibt es noch keine endgültige Zusage an die UEFA. «Nach der Verschiebung der Fussball-Europameisterschaft EURO 2020 auf das Jahr 2021 wird das weitere Vorgehen in München aktuell stadtintern geprüft», teilte das zuständige Sportreferat mit.
Ob es Zweifel an einer erneuten Gastgeber-Rolle in München gibt und welche Rolle die veränderten Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat mit den Grünen als nun stärkster Kraft spielen, blieb offen. Zuletzt hatte der deutsche EM-Botschafter Philipp Lahm bestätigt, dass auch der deutsche Spielort auf dem Prüfstand stünde und die UEFA «viele Szenarien» durchspiele. In der Allianz Arena soll neben den deutschen Gruppenspielen gegen Frankreich, Portugal und einen Playoff-Sieger noch ein Viertelfinale stattfinden. Ein Rückzug Münchens erscheint auch im Hinblick auf die EM 2024, die komplett in Deutschland stattfinden wird, ziemlich undenkbar.