Showdown im Olimpico: 143 Tage nach dem 3:0 in der EM-Vorrunde empfängt Italien die Schweiz erneut in Rom.
Der Europameister nimmt im entscheidenden Spiel der WM-Qualifikation die Favoritenrolle an, doch Trainer Roberto Mancini sagt am Tag vor der Partie auch: «Gegen die Schweiz sind es immer sehr schwierige Spiele.»
Dass er damit nicht falsch liegt, zeigte das Hinspiel vor zwei Monaten in Basel. Die Italiener waren überlegen, doch weil Yann Sommer einen Penalty von Jorginho abwehrte, endete die Partie 0:0.
Fr 12.11. 20:10 - 23:35 ∙ SRF zwei ∙ 205 Min
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Hätte Jorginho damals getroffen, könnten die Italiener jetzt etwas ruhiger ins Spiel gehen. So aber spricht Mancini vom «wichtigsten Spiel in diesem Jahr». Wichtiger also als der EM-Final? «Die Ausgangslage ist eine ganz andere. Hier geht es um die Teilnahme an der WM.»
Belotti für Immobile
Vor vier Jahren hatte Italien diese verpasst. Auch Mancini weiss, welche Depression danach den Calcio erfasste. Er weiss, dass er und sein Team nun im Gegensatz zum EM-Final sehr viel zu verlieren haben. «Wir dürfen aber nicht mit Angst spielen, wir müssen Freude zeigen, dann bekommen wir auch die richtige Unterstützung vom Publikum.» In Rom hat Italien übrigens seit 1953 kein Pflichtspiel mehr verloren.
Mancini liess durchblicken, dass Andrea Belotti den verletzten Ciro Immobile im Sturmzentrum ersetzen dürfte. «Es reicht vielleicht nicht für 90 Minuten, aber wenn er in den ersten 60 bis 65 Minuten trifft, bin ich auch zufrieden.» Zum Einsatz gelangen dürfte auch der zuletzt angeschlagene Mittelfeldspieler Nicolo Barella. «Er hat wieder normal trainiert», so Mancini.