Die Präsentation von Karim Benzema bei seinem neuen Klub Al-Ittihad war eine Show erster Güte. Vor ausverkauftem Stadion wurde der Franzose gefeiert. Selber gibt sich der Franzose zurückhaltend.
Mehr als 50'000 Fans fanden sich am Donnerstag im King Abdullah Sport City Stadium ein, um ihren neuen Helden Karim Benzema bei Al-Ittihad zu begrüssen. Es war eine Show, die selbst Hollywood-Regisseure blass hätte werden lassen.
Mit der Nonchalance eines Scheichs und einem Jahresgehalt, das mit 200 Millionen Euro die Gehälter mancher Staatsoberhäupter in den Schatten stellt, lächelte Benzema in die Menge. Im Alter von 35 Jahren lässt er Madrid hinter sich und taucht in die funkelnde Welt von Al-Ittihad ein.
Benzema wurde wie ein Held vergangener Zeiten präsentiert. Feuerwerk explodierte um ihn herum. Sein Name hallte durch das Stadion, ein Chor, der von Tausenden Anhängern getragen wurde. Schon jetzt scheint klar – Benzema ist ein Mythos.
Eine neue Ära mit grossen Erwartungen
Die Erwartungen sind astronomisch: Mit Benzema soll Al-Ittihad sowohl in der Saudi Pro League als auch in der Asian Champions League triumphieren.
Bei der anschliessenden Pressekonferenz sprach Benzema mit Abdul Wahab Abid, dem CEO des Al-Ittihad Klubs. «Ich bin stolz, Teil dieses grossartigen Teams zu sein», verkündete er, während er versprach, hart für das grosse Vertrauen der Al-Ittihad Fans zu arbeiten. Seine Familie, sagte er, sei in Saudi-Arabien sehr glücklich.
Abdul Wahab Abid wiederum genoss einfach nur den Moment. «Wir haben grosses Glück, Benzema hierher gebracht zu haben», sagte er. In den kommenden drei Jahren werde Benzema, der zweitbeste Torschütze in der Geschichte von Real Madrid, nun für Al-Ittihad spielen. Mit ihm beginnt eine neue Ära, die zumindest in ihrer Absurdität und Pracht schon jetzt ihresgleichen sucht.
