Nach fünf Spielen in Bielefeld gefeuert Bickel zur Entlassung von Forte: «Das begreift man wirklich nicht»

Redaktion blue Sport

26.8.2022

Bickel zur Entlassung von Forte: «Das begreift man wirklich nicht»

Bickel zur Entlassung von Forte: «Das begreift man wirklich nicht»

Fredy Bickel zeigt im Fussball-Talk «Heimspiel» wenig Verständnis für die frühe Entlassung von Uli Forte bei Arminia Bielefeld.

25.08.2022

Fredy Bickel zeigt im Fussball-Talk «Heimspiel» wenig Verständnis für die frühe Entlassung von Uli Forte bei Arminia Bielefeld.

Redaktion blue Sport

Heimspiel – Der Fussball-Talk

«Heimspiel» liefert Standpunkte und Argumente und vertieft aus einer schweizerischen Perspektive die wichtigsten Themen des Fussballs: kontrovers, engagiert, humorvoll. Immer donnerstags auf blue Zoom im Free-TV ab 20 Uhr. Oder hier als Podcast.

Trainerentlassungen schon nach vier Spieltagen – aktuell geschehen beim Schweizer Uli Forte beim deutschen Zweitligisten Arminia Bielefeld.

Forte war erst im Juni als neuer Trainer vorgestellt worden und unterschrieb einen Vertrag bis 2024. Die ersten vier Ligaspiele gingen allesamt verloren, einzig im Pokal gab es gegen einen Fünftligisten einen Sieg.

Das reichte den Westfalen, um dem vermeintlichen Hoffnungsträger schon früh das Vertrauen zu entziehen. 



«Das begreift man wirklich nicht», analysiert Fredy Bickel. Wenn man von einer Person überzeugt sei und dies auch öffentlich kundtue, halte man an einem Trainer fest, findet Bickel und kritisiert damit Arminias Sport-Geschäftsführer Samir Arabi. 

«Wenn du nach vier Spieltagen dich gezwungen siehst zu handeln, war es schlichtweg die falsche Wahl», so Bickel weiter. Das gelte auch aus der Sicht von Uli Forte. Bickel erläutert, er habe einige Pressekonferenzen der Arminia verfolgt. «Der Klub hat eigentlich die Rückkehr in die 1. Bundesliga als Ziel herausgegeben. Uli Forte hingegen redete davon, dass man die neue Liga annehmen will und dort vorne mitspielen möchte.» Die unterschiedlichen Parolen vor dem Saisonstart hat Bickel hellhörig machen lassen: «Sie redeten eine andere Sprache.»



Dass es auch anders geht, zeigte kürzlich Kaiserslautern-Coach Dirk Schuster. Er lobte an der Pressekonferenz explizit seinen Antipoden Marc Schneider. Der 42-jährige Schweizer übernahm mit Greuther Fürth wie Forte ebenfalls einen Bundesliga-Absteiger – bisher mit wenig Erfolg, Schneider ist derzeit mit seinem neuen Team nur auf Platz 15. «Hier in Fürth ist man gut beraten, dem Kollegen weiter das Vertrauen zu geben», betonte Schuster. «Das ist ein Prozess als Liga-Absteiger, das geht nicht von heute auf morgen.»

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25.08.2022

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