Nach Heimdebakel BVB-Goalie Bürki kritisiert die Mentalität seiner Mannschaft scharf

pat

28.6.2020

Komplett bedient: Roman Bürki kassiert am letzten Spieltag vier Gegentreffer.
Komplett bedient: Roman Bürki kassiert am letzten Spieltag vier Gegentreffer.
Bild: Keystone

Zum Abschluss der Bundesligasaison verliert Dortmund gegen Hoffenheim zuhause 0:4. Roman Bürki spricht nach dem Spiel Klartext und geht mit seinen Vorderleuten hart ins Gericht.

Dortmund stand schon vor der letzten Runde als Vizemeister fest. Für Hoffenheim dagegen ging es noch darum, Wolfsburg vom sechsten Rang zu verdrängen und somit den direkten Einzug in die Gruppenphase der Europa League klarzumachen – was am Ende auch klappen sollte.



Denn während Wolfsburg gegen Meister Bayern München mit 0:4 untergeht, profitiert Hoffenheim von Dortmunds Schläfrigkeit. Innerhalb von 50 Minuten sorgt Andrej Kramaric mit einem Viererpack für klare Verhältnisse. Die Hoffenheimer feiern den Sieg ausgelassen, die Dortmunder schleichen derweil mit hängenden Köpfen in die Kabine.

Roman Bürki ärgert sich über «falsche Mentalität»

Torhüter Roman Bürki, der seit 2015 beim BVB spielt und kürzlich seinen Vertrag vorzeitig bis Juni 2023 verlängerte, ist nach dem Abpfiff bedient. Im Interview mit «Sky» meint Bürki: «Schon nach den ersten 45 Minuten hat man gemerkt, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die will und auch muss. Und eine, die nicht viel Lust hat! Das ist nicht in Ordnung. Es ist ein wichtiges Spiel. Wir sollten alle froh sein, hier spielen zu dürfen.»

Und der der Schweizer drückt den Finger noch tiefer in die Wunde: «Bayern hat diese absolute Winner-Mentalität. Vielleicht haben wir manchmal die falsche Mentalität und die falsche Einstellung.»

Auch Trainer Lucien Favre ist nach dem Lustlos-Auftritt seiner Mannschaft nicht glücklich. Mit der Saison insgesamt, ist er allerdings zufrieden. Warum es trotzdem nicht zum Titel gereicht hat? «Von Bayern müssen wir nicht sprechen. Sie sind besser. Punkt!»

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