Nach vier erfolgreichen Saisons mit YB wechselt Cédric Zesiger auf die neue Saison hin zum VfL Wolfsburg. In der «Ehrenrunde» bei Stefan Büsser und Manuel Rothmund plaudert der Abwehrhüne aus dem Nähkästchen.
Der 24-jährige Berner, man sollte sich davor hüten, ihn einen Freiburger zu nennen, spricht im Fussball-Talk über seine Zeit bei YB und GC, seinen Wechsel zu Wolfsburg und die ersten Schritte in der Nati. Im launigen Gespräch verrät er auch, warum er sich auf dem Platz gerne auf Trash-Talks einlässt und warum er als 1.94-Meter-Hüne ausgerechnet einen Zwerghund besitzt – mit dem er übrigens nicht alleine spazieren gehen darf, wie er mit einem dicken Augenzwinkern erklärt. Auch über Tattoos und seine Familie wird geschwatzt. Den ganzen Talk gibts im Video oben.
Für all jene, die es ein wenig eiliger haben, bieten wir im Folgenden ein paar Häppchen an.
Cédric Zesiger, warum gerade Wolfsburg?
Vier Saisons hat Cédric Zesiger mit YB bestritten, in dieser Zeit wurde er dreimal Meister und zweimal Cupsieger. Nun fühlt er sich bereit für den nächsten Schritt. Aber warum gerade Wolfsburg? Er habe schon immer gesagt, dass er gerne in der Bundesliga spielen würde, so Zesiger. «Es ist die Liga, die ich von klein auf verfolgt habe. Es ist die gleiche Sprache, der Fussball passt mir, die Art und Weise, wie sie spielen. Und Wolfsburg hat von Anfang an gezeigt, dass sie grosses Interesse haben, dass sie mich unbedingt wollen und brauchen. Das war ausschlaggebend, dass ich mich für sie entscheide. Das Interesse war wirklich enorm», so der grossgewachsene Innenverteidiger. Eindruck gemacht hat ihm auch, dass man einen genauen Plan mit ihm habe.
Zesiger über die emotionale Vertragsunterzeichnung
Bei der Vertragsunterzeichnung hatte Zesiger seine Familie und auch seine Freundin im Schlepptau. Eine ziemlich emotionale Sache, wie Zesiger ausführt. Besonders seine Mama hat es kaum noch ausgehalten. Aber höre selbst …
Darum liebt Zesiger Trash-Talk auf dem Platz
Mit Zesiger zu spielen macht mit Sicherheit mehr Spass als gegen ihn zu spielen. Darauf angesprochen, dass er schon «ein kleiner Drecksack» sei, der gerne «zöiglet», meint Zesiger, dass er früher noch ein grösserer Hitzkopf gewesen sei. Aber es gehöre dazu, dass man versuche, den Stürmer ein bisschen aus dem Spiel zu nehmen. «Und wenn du ihn ein bisschen nervst, nett gesagt, dann kann er sich vielleicht nicht mehr so gut aufs Spiel konzentrieren.» Eine Portion Trash-Talk und das Suchen von Zweikämpfen, um den Gegner zum Verzweifeln zu bringen, das gehöre dazu. Mit einem Grinsen im Gesicht schiebt er nach: «Und ja, ich mache es auch 'huere gern', deshalb passt es.»
Ein Zwergspitz zum Kuscheln
Abseits des Platzes mag es Zesiger aber offenbar eher soft und so hält er ein kleines Hündchen, einen Zwergspitz, um genau zu sein. Sprüche habe er sich deshalb höchstens von Teamkollegen anhören müssen, aber es sei einfach ein Tierfreund, da spielt die Grösse keine Rolle. «Und so hast du immer jemanden zum Kuscheln, wenn die Freundin nicht da ist», meint Zesiger. Bleibt die Frage, weshalb er nicht alleine mit dem Hund spazieren gehen darf, die Antwort gibts im Video unten …