Was steckt dahinter?Die bizzarren Liebesgrüsse von Rummenigge an Kovac
mar
28.4.2018
Noch ist Niko Kovac nicht Trainer der Bayern. Viel mehr will er seinen künftigen Arbeitsgeber dieses Wochenende mit Frankfurt so richtig ärgern. Karl-Heinz Rummenigge singt dennoch ein Lobeslied auf den neuen Coach der Münchner.
«Niko ist ausgeschlafen, rhetorisch geschliffen, extrem ehrgeizig, dabei immer auch empathisch und für neue Ideen offen», so der FC-Bayern-Vorstandschef im Vorwort des Bayern-Magazins zum Spiel gegen die Eintracht: «Dass Niko die DNA von Bayern München sehr gut kennt, ist wichtig. Er weiss, wie unser Verein funktioniert.»
So viele Loorbeeren. Und dabei hat Kovac noch gar nichts für die Bayern geleistet und will darüber auch noch gar nicht nachdenken, wie bei der Pressekonferenz vor dem Knaller gegen seinen künftigen Arbeitgeber klar wird: «Was mich bei Bayern München interessiert, ist die Tatsache, wie wir sie schlagen oder einen Punkt holen können», sagte der Fussballlehrer, der vom 1. Juli an den 72-jährigen Altmeister Jupp Heynckes an der Säbener Strasse beerben wird: «Wir fokussieren uns auf das, was wir noch erreichen können. Das, was wichtig ist, ist die Eintracht.»
Noch grosse Ziele mit Frankfurt
Es bleibt für Kovac zu hoffen, dass er wirklich so cool ist und nicht bloss so tut. Denn für die Eintracht geht es bei diesem Saison-Endspurt noch um einiges. Zum einen könnte man sich mit Rang 7 für einen Startplatz in der Europa League qualifizieren, zum anderen ist auch der Gewinn des DFB-Pokals noch möglich. «Wir haben noch Ziele, Wünsche und Träume», betonte Kovac, der «bis zur letzten Minute» alles für die Eintracht geben will: «Das hat man in den letzten zwei Jahren sicherlich auch gespürt.»
Die Fans haben ihm die Unterschrift beim Rekordmeister trotzdem nicht verziehen, im Gegenteil. Nach der neulichen 0:3-Pleite gegen Hertha gab es Pfiffe an seine Adresse und die Kommentare unter der Internetübertragung der Pressekonferenz sollte sich Kovac besser nicht anschauen. Doch das wird er wahrscheinlich auch nicht tun. Dafür hat er genug Grösse und Qualität. Ansonsonsten hätten die Bayern wohl auch nie verpflichtet.
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