Die Komoren schaffen es bei ihrer Premiere am Afrika-Cup sensationell ins Achtelfinale. Doch vor dem grössten Spiel der Geschichte des Inselstaats gibts gröbere Probleme.
Schon die Teilnahme am Afrika-Cup kam einer dicken Überraschung gleich, dass die Komoren nun im Achtelfinal stehen ist eine der grössten Sensationen in der Geschichte des Turniers. Die Kicker vom 850’000 Einwohner zählenden Inselstaat, in der Fifa-Weltrangliste auf Platz 132 zu finden, haben nach Niederlagen gegen Gabun und Marokko ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.
Im letzten Gruppenspiel feiern sie einen 3:2-Sieg gegen das favorisierte Ghana. Dank des Sieges ziehen die Komoren als einer der vier besten Gruppendritten in den Achtelfinal ein. Dort wartet am Montag Gastgeber Kamerun.
Doch die Vorfreude wird getrübt, denn die Personalsorgen werden immer grösser. Stammkeeper Salim Ben Boina verletzte sich im Spiel gegen Ghana und nun wurden neben fünf weiteren Spielern die beiden Ersatztorhüter positiv auf das Coronavirus getestet.
Sprich: Die Komoren müssen im Achtelfinal ohne gelernten Torhüter antreten. Der General Manager des Teams nimmt es sportlich: «Wir versuchen, so gut wie möglich mit der Situation umzugehen. Ohne den Trainer, einige wichtige Spieler und die beiden verbleibenden Torhüter ist die Situation ziemlich schwierig.»