Saison 2019/20 Drei Dinge, auf die in der Premier League zu achten sind

tbz

9.8.2019

Streiten sich diese beiden Trainer vielleicht schon bald um den Spieler in der Mitte?
Streiten sich diese beiden Trainer vielleicht schon bald um den Spieler in der Mitte?
Bild: Getty

Heute Freitag startet die Premier League mit der Partie Liverpool – Norwich in die Saison 2019/20. Hier sind fünf Dinge, auf die man sich in der neuen Spielzeit freuen darf.

Schweizer übernehmen die Liga

Die Anzahl Schweizer Söldner nimmt in der Premier League stetig zu. Dieses Jahr werden mit Timm Klose, Josip Drmic und Albian Ajeti gleich drei neue Schweizer in der höchsten englischen Spielklasse zu sehen sein. Zudem schliesst sich auch Ming-Yang Yang nach einer Leihe in Spanien wieder den Wolverhampton Wanderers an. Es wäre allerdings sehr überraschend, wenn der zentrale Mittelfeldspieler viel Einsatzzeit erhält. Dasselbe gilt für Eldin Jakupovic (Leicester City) und Joel Pereira (Manchester United).

Mit Xherdan Shaqiri, Fabian Schär und Granit Xhaka bestreiten zudem drei gestandene England-Legionäre eine weitere Saison auf der Insel. Mehr Auslandschweizer spielen nur in Italien (12) und Deutschland (30). Besonders auf Albian Ajeti bei West Ham United darf man gespannt sein.

90 Prozent Ballbesitz dank neuer Regel?

Ab der kommenden Saison dürfen beim Abstoss die eigenen Verteidiger innerhalb des Strafraums stehen. Was das für Auswirkungen haben könnte, zeigte sich zum ersten Mal im Community Shield zwischen Manchester City und Liverpool.

Pep Guardiola nutzt die neue Regel nämlich für noch mehr Ballbesitz-Fussball. Der Torhüter bringt sich dabei sehr auffällig ins Spiel mit ein. Er leitet den Spielaufbau direkt vom Abstosspunkt und übernimmt damit eine Aufgabe, die in den letzten Jahren bereits vom defensiven Mittelfeld an die Innenverteidigung abgegeben wurde.

Mit dieser Verlagerung des Aufbauspiels kann hochstehenden Mannschaften effektiv entgegengewirkt werden. Das Spiel wird dabei noch mehr auseinander gezogen und die Räume eng zu halten, gestaltet sich für den Gegner extrem schwierig.

Liverpool benötigte eine Halbzeit, um sich anzupassen und konnte sich nur dank der eigenen spielerischen Klasse aus der Umklammerung lösen. Schwächere Teams werden mit diesem neuen System enorme Schwierigkeiten haben. Die anderen Schwergewichte der Liga dürften bald kopieren.

Ist es Liverpools Jahr?

Im Frühling werden es 30 Jahre sein, seit der FC Liverpool zum letzten Mal die heimische Meisterschaft gewinnen konnte. Letzte Saison verpassten die «Reds» den Titel haarscharf und schlossen mit 97 Punkten auf Platz Zwei – wird es dieses Mal endlich klappen?

Die Qualität ist der Mannschaft von Jürgen Klopp nicht abzusprechen, aber der deutsche Erfolgscoach verzichtete im Sommer auf Neuzugänge und setzt auf die genau gleiche Mannschaft wie letztes Jahr. Das birgt viel Risiko. Nicht zuletzt weil die restlichen Teams der «Big Six» gemeinsam über 630 Millionen Euro investierten.

Alles in allem ist die Klasse an der Anfield Road trotzdem vorhanden, entscheiden wird schlussendlich aber vermutlich die Form von Manchester City.


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