Im September flog Neymar nach einer Tätlichkeit gegen Marseilles Alvaro Gonzalez vom Platz. Am Mittwoch kam es zum Wiedersehen der beiden Streithähne. Und nach dem Spiel fand das Hass-Duell auf Twitter seine Fortsetzung.
Es begann alles im September des vergangenen Jahres. Am 3. Spieltag dieser Saison liefern sich Marseille und PSG ein hitziges Duell, gleich fünf Spieler fliegen vom Platz. Einer von ihnen ist Neymar. Der Brasilianer lässt sich bei einer Rudelbildung zu einer Tätlichkeit an Alvaro Gonzalez hinreissen und wird schliesslich gesperrt.
Danach stellt sich Neymar allerdings als Opfer dar, spricht von rassistischen Äusserungen Gonzalez'. «Das Einzige, was ich bedauere, ist, dass ich diesem Idioten nicht ins Gesicht geschlagen habe», twittert Neymar nach dem Spiel.
Gonzalez weist die Vorwürfe von sich. «Jemand wie Neymar verdient meinen Respekt nicht – und auch nichts anderes», sagt der Marseille-Verteidiger und verrät, dass er und seine Familie Morddrohungen erhalten haben.
Provokationen auf Twitter
So viel zur Vorgeschichte. Am Mittwoch treffen die beiden Streithähne erstmals wieder aufeinander. PSG gewinnt den Supercup gegen den Erzrivalen mit 2:0, Neymar macht mit seinem Penaltytor den Sack zu.
Nach dem Spiel kann es sich der 28-jährige Superstar nicht verkneifen, eine kleine Provokation Richtung Gonzalez abzusenden. Auf Twitter postet der Brasilianer ein Foto, das ihn mit herausgestreckter Zunge zeigt. «Der König, oder Alvaro?», schreibt Neymar dazu.
Die Antwort des spanischen Abwehrspielers lässt nicht lange auf sich warten. Er stellt ein Bild online, das einen Zweikampf der beiden zeigt, bei dem Gonzalez Neymar am Kopf packt. Die Beschriftung dazu: «Meine Eltern haben mir beigebracht, immer den Müll rauszubringen.»
Neymars hämische Reaktion: «Aber du hast vergessen, wie man Titel holt.» Gonzalez wiederum antwortet mit einem Bild von Pelé: «Du wirst immer im Schatten des Königs bleiben.» Auch das will Neymar so nicht auf sich sitzen lassen. «Und du in meinem», antwortet der PSG-Profi und fügt mit leicht arrogantem Unterton an: «Ich habe dich berühmt gemacht. Gern geschehen.»
Das nächste Aufeinandertreffen der beiden Streithähne folgt übrigens schon bald: Am 7. Februar empfängt Marseille PSG in der Liga.