Stephan Lichtsteiner und Granit Xhaka von Arsenal sowie Yvon Mvogo von Leipzig kommen in der Europa League mit ihren Klubs zu Erfolgen. Michael Frey schiesst für Fenerbahce sein erstes Tor.
Während der FC Zürich erstmals in seiner Vereinsgeschichte ein Team aus der deutschen Bundesliga besiegte, kamen auch die Schweizer Legionäre in der Europa League zu Erfolgserlebnissen. Stephan Lichtsteiner und Granit Xhaka gewannen mit Arsenal das heikle Auswärtsspiel gegen Sporting Lissabon knapp mit 1:0 und stehen nach dem dritten Sieg und dem Punktemaximum mit eineinhalb Beinen in den 1/16-Finals. Das entscheidende Tor schoss der englische Internationale Danny Welbeck in der 77. Minute.
Der Erfolg war für Arsenal fast normal – es war der 11. Pflichtspielsieg in Folge. Ungewöhnlich war für Xhaka dafür die Position auf dem Feld. Der Basler Mittelfeldspieler wurde von Trainer Unai Emery als linker Aussenverteidiger eingesetzt. «Xhaka ist der einzige Linksfüsser, der mir im Moment zur Verfügung steht», begründete Emery den Entscheid.
Mvogo ohne Gegentor
Torhüter Yvon Mvogo, der nur im Europacup eingesetzt wird, blieb beim 2:0-Heimsieg von RB Leipzig gegen Celtic Glasgow erstmals in dieser Europa-League-Gruppenphase ohne Gegentreffer. Der Freiburger hatte dabei wenig zu tun; im ganzen Spiel flog nur ein einziger Schuss auf sein Tor. Der frühere Sion-Stürmer Cunha sowie der Portugiese Bruma trafen für Leipzig kurz nach Ablauf der ersten halben Stunde innerhalb von vier Minuten.
Stürmer Michael Frey erzielte beim 2:2 von Fenerbahce Istanbul auswärts gegen Anderlecht sein erstes Tor für den türkischen Spitzenverein. Der Berner stand nach einem haarsträubenden Rückpass eines Gegners alleine vor dem Torhüter und traf nach 53 Minuten mit dem linken Fuss souverän zum 1:2-Anschlusstreffer. Nur vier Minuten später gelang Fenerbahce gegen die zuvor punktelosen Belgier dann der Ausgleich.
Gattuso angezählt – Marseille vor dem Aus
Eine Niederlage gab es derweil für Ricardo Rodriguez, der allerdings beim 1:2 der AC Milan im Heimspiel gegen Betis Sevilla nicht zum Einsatz kam. Der Schweizer ist beim Serie-A-Verein auf der linken Abwehrseite gesetzt, für einmal wurde er durch den Uruguayer Laxalt vertreten. Milan, das am Wochenende schon das Derby gegen Inter Mailand verloren hatte, machte einen durch und durch schwachen Eindruck und lag nach rund einer Stunde 0:2 zurück. Es würde nicht erstaunen, wenn die Tage des zunehmend hilflos wirkenden Trainers Gennaro Gattuso bald gezählt sind.
Der letztjährige Finalist Olympique Marseille steht in der schwierigen Gruppe H nach der 1:3-Heimniederlage gegen Lazio Rom kurz vor dem Ausscheiden. Die Franzosen haben erst einen Punkt und müssen noch gegen Leader Eintracht Frankfurt und Lazio Rom auswärts antreten. Die deutliche und verdiente Niederlage gegen die Italiener wirft OM drei Tage vor dem Spitzenspiel in der Meisterschaft gegen Paris Saint-Germain abermals zurück. In den letzten Wochen war das Team von Rudy Garcia in der Ligue 1 dank drei Siegen in vier Spielen immerhin bis auf Platz 4 vorgerückt.
Keine Tore zwischen den Rangers und Spartak Moskau
In der Partie zwischen Glasgow Rangers und Spartak Moskau fallen keine Treffer. Die Schotten mit Trainer Steven Gerrard bleiben damit Tabellenführer in der Gruppe G – punktgleich mit Villarreal. Die Spanier schicken Rapid Wien gleich mit einer 5:0-Packung auf die Heimreise.
Starker Auftritt von Loftus Cheek
In ganz starker Form präsentierte sich Ruben Loftus-Cheek beim 3:1-Heimsieg von Chelsea gegen Bate Borisov. Der 22-jährige WM-Teilnehmer erzielte alle drei Treffer der Londoner und sorgte somit im Alleingang für den dritten Sieg im dritten Spiel der «Blues».
sda/lbe