Die «Collinas Erben» wollen in Sachen Schiedsrichterwesen und Regeln aufklären und sind zu einer erfolgreichen Institution geworden. Mitgründer Alex Feuerherdt sieht derzeit vor allem zwei grosse Themenbereiche, welche die Fussballfans beschäftigen.
Der Schiedsrichter-Podcast und Twitter-Account «Collinas Erben» möchte für mehr Fachwissen unter Fussballfans sorgen. Alex Feuerherdt und Klaas Reese orientieren über das Schiedsrichterwesen im Allgemeinen und die Spielregeln im Speziellen. Durch die vielen strittigen Entscheide in den letzten Wochen sind die beiden in Deutschland zu einer richtigen Institution und fast schon Medienstars geworden. «Wir haben zunächst nicht mit so viel Interesse an dieser Thematik gerechnet, aber es hat sich für uns erfreulich entwickelt», so Feuerherdt.
Im Gespräch mit blue Sport hält er auch fest, dass aus ihrer Wahrnehmung «immer weniger über den Schiedsrichter auf dem Feld selbst gesprochen wird und deutlich mehr über den Videoassistenten. Da ist manchen nicht ganz klar, wann dieser eingreift und wann nicht. Da gibt es auch eine gewisse Unzufriedenheit unter den Fans».
Der zweite Knackpunkt ist das Hands
Neben dem VAR habe bei ihrer Arbeit für die Schiedsrichterei in der jüngeren Vergangenheit auch das Thema Handspiel immer eine sehr grosse Rolle gespielt. «Was ist konkret ein strafbares Handspiel, wann pfeift der Schiedsrichter und wann nicht. Da hat sich im Regelwerk einiges verändert. Vor dieser Saison sind die Handspiel-Regeln nochmals komplett geändert worden, nachdem es vor zwei Jahren bereits zur letzten grossen Regelreform in Bezug auf das Handspiel kam. Man sieht, dass auch die Regelhüter daran herumdoktern, die ideale Lösung zu finden – die es beim Handspiel vielleicht gar nicht gibt», sagt Feuerherdt.
Warum Feuerherdt, die vielen Fragen der Fans und ihre Unsicherheit bei gewissen Entscheiden trotzdem als gutes Zeichen wertet und wie er die persönlichen Anfeindungen von Fans, die es zwischendurch auch gebe, erlebt, verrät der Schiedsrichter- und Regel-Experte im Video.
