Einst stürmte Martin Fenin erfolgreich für Eintracht Frankfurt, jetzt kämpft er verzweifelt gegen seine Alkoholsucht. Nach einem erneuten Rückfall spricht der Ex-Profi offen über seine Probleme.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Martin Fenin, einst gefeierter Bundesligaspieler bei Eintracht Frankfurt, kämpft seit Jahren mit Alkoholsucht.
- Nach einem erneuten Rückfall spricht Fenin offen über seinen verzweifelten Zustand und seine düstere Prognose.
- Seine tragische Geschichte zeigt den Absturz vom erfolgreichen Fussballprofi zum verzweifelten Alkoholiker.
Martin Fenin erlebte bei Eintracht Frankfurt eine erfolgreiche Zeit in der Bundesliga, doch privat steht er vor dem nächsten grossen Rückschlag. Der heute 37-jährige Tscheche spielte von 2008 bis 2011 dreieinhalb Jahre für die Hessen und erzielte in 96 Partien 16 Tore und 14 Vorlagen. In dieser Zeit lief er auch 16 Mal für die tschechische Nationalmannschaft auf. Danach spielte er noch 16 Monate in der zweiten Liga für Energie Cottbus, ehe er mehrfach den Verein wechselte, immer wieder unterbrochen von Phasen, in denen er vereinslos war.
Geschuldet ist sein schleichender Untergang auch seiner Alkoholsucht, wegen der er kürzlich für drei Monate in einer Entzugsklinik war. «Da habe ich gezeigt, dass ich aufhören kann – ich bin doch Sportler», erklärte er der «Bild». Doch die Mühen waren offenbar vergebens: «Ja, ich saufe wieder. Jeden Tag. Schon seit ich aus der Klinik wieder raus bin, durchweg.»
«Ich gucke den ganzen Tag Youtube und trinke Jägermeister gegen die Traurigkeit.»
Seine Frau verliess ihn nach zahlreichen Rückfällen und nahm die gemeinsame dreijährige Tochter mit. Fenin hat keinen Kontakt mehr zu ihnen, was seinen Rückfall begünstigte: «Ich gucke den ganzen Tag Youtube und trinke Jägermeister gegen die Traurigkeit. Ich liebe meine Tochter doch so …», sagt er gegenüber der «Bild». Es hört sich an wie ein Hilferuf.
Aktuell hat Fenin keinen Job und lebt von den Ersparnissen seiner Profikarriere. Monatlich gibt er angeblich rund 3500 Euro aus. Was seine Zukunft angeht, malt er ein düsteres Bild: «Früher oder später saufe ich mich zu Tode.» 2018 lag der ehemalige Fussball-Profi bereits wegen Problemen an der Bauchspeicheldrüse mehrere Wochen im Koma.
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