Zum zweiten Mal Ex-BVB-Star Blaszczykowski will den eigenen Klub vor der Insolvenz retten

dpa/jar

7.4.2020

Jakub «Kuba» Blaszczykowski spielte 108-mal für Polens Nationalmannschaft.
Jakub «Kuba» Blaszczykowski spielte 108-mal für Polens Nationalmannschaft.
Bild: Getty

Der frühere Dortmund-Profi Jakub Blaszczykowski will seinen in Finanzprobleme geratenen polnischen Heimatklub Wisla Krakau vor der Insolvenz retten und dort als Miteigentümer einsteigen.

«Meine beiden Herzensclubs sind nun mal der BVB und Wisla. Beiden Vereinen habe ich mit Blick auf meine Karriere unfassbar viel zu verdanken. Für mich ist völlig klar, dass ich helfe, wenn ich helfen kann», sagte der 34-Jährige «Sport1» am Dienstag.

Der Tabellen-13. der polnischen Ekstraklasa steht vor der Pleite. «Es gibt schon seit längerem die Überlegung. Gespräche über dieses Vorhaben haben schon stattgefunden, aber abgeschlossen ist noch nichts», sagte der frühere polnische Nationalspieler. Wegen der Corona-Pandemie stocken die Verhandlungen derzeit.

Am Mittwoch soll es Gespräche zwischen Blaszczykowski und seinen beiden Geschäftspartnern geben, wie «Sport1» berichtet. Damit Blaszczykowski Miteigentümer werden kann, ist zudem das Einverständnis des Besitzers Boguslaw Cupial nötig.

«Kuba» rettete Wisla Krakau schon einmal

Bei seinem Jugendclub Wisla Krakau schaffte Blaszczykowski den Durchbruch in den Profi-Fussball, ehe er von 2007 bis 2015 beim BVB zum Publikumsliebling aufstieg. In Krakau lässt er nun seine Karriere ausklingen. Dort spielte er zwischenzeitlich für symbolische 500 Zloty (116 Euro), die er in Form von Eintrittskarten an Waisenkinder spendete. Zudem bewahrte der Mittelfeldspieler seinen Klub schon mal vor dem Lizenzverlust: Gemeinsam mit seinen Partnern half er mit einem Kredit von einer Million Euro aus.



«Kuba ist ein aussergewöhnlicher Profi, den wir nicht nur als Fussballer, sondern auch als Menschen sehr schätzen gelernt haben», hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc einmal über ihn gesagt.

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