Am Donnerstag wird der Teambus von Benfica Lissabon von den eigenen Fans mit Steinen beworfen. Dabei hat sich Julian Weigl leicht verletzt. Beim 24-Jährigen dürfte die Attacke schlimme Erinnerungen geweckt haben.
Am 11. April 2017 wurde auf den Dortmunder Teambus ein Attentat mit drei Sprengsätzen verübt. Weigl sass damals im Bus und sagte später als Zeuge vor dem Landgericht Dortmund aus. Er habe «unglaubliche Angst» gehabt und sich zuerst nicht getraut, aus dem Bus auszusteigen. Der Attentäter wurde im November 2018 zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Splitter im Gesicht – Weigl stand offenbar unter Schock
Die Attacke auf den Teambus von Benfica Lissabon auf dem Rückweg nach dem ersten Spiel nach der Corona-Pause ist mit dem Attentat auf den BVB-Bus nicht zu vergleichen und dennoch mehr als verstörend. Wie «Bild» berichtet, soll Julian Weigl nach dem Angriff unter Schock gestanden haben. Der Deutsche bekam offenbar, wie Team-Kollege Andija Zivkovic, Splitter ins Gesicht. Die beiden wurden sicherheitshalber in ein Spital eingeliefert, sie sollen sich aber nicht schwerwiegend verletzt haben.
Von der Täterschaft fehlt bislang jede Spur. Es soll sich dabei aber um Fans von Benfica Lissabon gehandelt haben.
Benfica Lissabon erobert trotz Nullnummer Tabellenspitze
Vor der Attacke verpasste es Benfica Lissabon punktemässig an Porto, das am Vortag eine überraschende Niederlage kassierte, vorbeizuziehen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses grüsst Benfica nach dem 0:0 gegen CD Tondela dennoch von der Tabellenspitze. Haris Seferovic kam bei der Nullnummer rund eine Viertelstunde vor Schluss ins Spiel.