Das 19-jährige Ajax-Juwel Matthijs de Ligt ist auf dem Transfermarkt heiss begehrt. Die Verhandlungstaktik des Niederländers sorgt beim ehemaligen Weltmeister Christophe Dugarry für Kopfschütteln.
Dass De Ligt Ajax verlassen wird, steht ausser Frage. Der Nationalspieler Hollands wurde zunächst mit Barcelona in Verbindung gebracht, dann verhandelte er mit PSG – ein Deal soll an den überzogenen Forderungen de Ligts gescheitert sein – und inzwischen soll Juventus Turin der grosse Favorit im Tauziehen um den Abwehrspieler sein. Einer der das Ganze aus der Ferne beobachtet, ist der Franzose Christoph Dugarry. Der Weltmeister von 1998 macht keinen Hehl daraus, dass ihm der ganze Poker tierisch auf den Sack geht.
Bei «RMC Sport» übt Dugarry harsche Kritik: «Was sind das für Vorstellungen? Was passiert da in deinem Kopf? 12, 13, 14 oder 15 Millionen Euro? Was ändert sich da noch ab einem gewissen Punkt? Dann hat man noch ein zusätzliches Auto, die Wohnung ist noch um 50 Quadratmeter grösser oder das Boot um zehn Meter länger. Wenn es nur um das Finanzielle geht, bin ich raus. Da könnte ich kotzen.»
Angeblich soll De Ligt bei den Verhandlungen mit PSG eine Ausstiegsklausel in Höhe von 150 Millionen Euro gefordert haben, sowie die Möglichkeit zu kündigen, wenn ihm die Ligue 1 nicht gefallen sollte. Dugarry zollt den Verantwortlichen von PSG Respekt, dass sie bei diesem Spielchen nicht mitmachten.» Abschliessend sagt er: «Ich habe diesen neuen Fussball satt.»
Kleiner Fun-Fact: Dugarry selbst beendete seine Karriere 2005 in Katar...