Liverpool gewinnt ohne Shaqiri, das war in den letzten Wochen immer wieder zu lesen. Wo steht der Schweizer über die gesamte Saison gesehen in der Hierarchie? «Bluewin» macht den Check.
Die Analyse zeigt, dass in Klopps «4-3-3»-System vier der sechs offensiven Positionen fix vergeben sind. Am Dreizack Salah-Firmino-Mané führt kein Weg vorbei, sofern sie gesund sind. Und im Mittelfeld ist der Holländer Georginio Wijnaldum gesetzt.
Die im Sturmzentrum beheimateten Sturridge und Origi sind deshalb nur Lückenbüsser. Zusammen kommen sie in der Champions- und Premier League auf sieben Startelf-Einsätze. Xherdan Shaqiri ergeht es nicht viel besser.
Immerhin kann der Schweizer auch eine Reihe weiter hinten spielen. Das Problem dabei: Es ist eine extrem offensive und risikobehaftete Variante. Es versteht sich, dass Trainer Jürgen Klopp diese Option vor allem dann in Erwägung zieht, wenn seine Mannschaft dringend ein Tor braucht oder bereits klar vorn liegt.
Geht es darum, ein Resultat zu verwalten, so ist der Schweizer der falsche Mann. Denn Defensivarbeit gehört wahrlich nicht zu Shaqiris Stärken. Und man muss festhalten, dass die Konkurrenz bei Liverpool im Mittelfeld und im Sturm riesig ist. Im Vergleich gespielter Minuten aller zwölf zur Verfügung stehenden Spieler auf diesen Positionen rangiert Shaqiri auf Platz neun. Auffällig ist zudem, dass die ersten vier Spieler wettbewerbsübergreifend (Champions League und Premier League) mit Abstand am meisten Einsatzzeit erhalten.