Kabinendetails Falsche Namen, falsche Sprache – Gross sorgt auf Schalke für Stirnrunzeln

lbe

27.1.2021

Hat sich den Start der Mission Klassenerhalt wohl anders erhofft: Schalke-Coach Christian Gross.
Hat sich den Start der Mission Klassenerhalt wohl anders erhofft: Schalke-Coach Christian Gross.
Bild: Keystone

Wohl nur die wenigsten trauen Christian Gross zu, dass er den kriselnden FC Schalke 04 in der Bundesliga noch zum Klassenerhalt führt. Auch die eigenen Spieler sollen den 66-Jährigen mittlerweile anzweifeln.

Fünf Spiele, vier Niederlagen. Christian Gross gelingt der Start in die Mission Klassenerhalt mit dem FC Schalke nicht nach Wunsch. Zwar kann der Negativrekord von Kult-Klub Tasmania Berlin, der 1965/66 eine Serie von 31 sieglosen Spielen aneinanderreiht, mit dem Sieg über Hoffenheim in letzter Sekunde abgewendet werden. Auf weitere Erfolgserlebnisse warten Gross und sein Team bisher aber vergeblich.

Nach der 0:4-Heimpleite gegen die Bayern liegt Schalke mit mickrigen sieben Punkten am Tabellenende, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bereits acht Zähler. Als wäre die sportlich prekäre Lage nicht genug, kommen nun auch noch pikante Details aus der Schalke-Kabine an die Öffentlichkeit.



Falsche Namen sorgen für Stirnrunzeln

Wie die «Sport Bild», welcher gute Kontakte in die S04-Kabine nachgesagt werden, schreibt, sollen mittlerweile sogar innerhalb der Mannschaft Zweifel an Gross vorherrschen. Zum einen, weil der Schweizer seine Spieler nicht gut kenne und oft mit falschem Namen oder in der falschen Sprache anspreche. Den Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf zum Beispiel nennt er an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayern Massimo Schüpp.

Das soll sich auch bei gegnerischen Teams nicht anders verhalten. Oft frage Gross bei Gegner-Analysen nach den Namen einzelner Spieler. Vor seinem ersten Spiel in Berlin habe er ständig nach den Namen der Hertha-Akteure fragen müssen. Für einige Teammitglieder bedeute das unter dem Strich, dass Gross die Bundesliga zu wenig kenne. Zusätzlich sollen auch die Ansprachen des Neo-Trainers bei einigen für Stirnrunzeln sorgen.

Immerhin, so vermeldet es das Blatt, kann Gross bei seiner Mannschaft mit seinem Charakter hingegen punkten. Höchste Zeit, dass Mannschaft und Trainer ab sofort aber gemeinsam punkten – am besten bereits im Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Bremen.

Einer der an Gross glaubt, ist «blue Sport»-Experte Pascal Zuberbühler. Noch vor der Klatsche gegen die Bayern meinte der ehemalige Spitzentorhüter, dass Schalke den Ligaerhalt sicher schaffen werde.

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