Vandalismus Malmö-Fans verwüsten Statue von Ibrahimovic

dpa/bam

28.11.2019

So hat die Statue von Zlatan Ibrahimovic bei der Enthüllung im Oktober noch ausgesehen.
So hat die Statue von Zlatan Ibrahimovic bei der Enthüllung im Oktober noch ausgesehen.
Bild: Keystone

Die Fans von Malmö sind stinkwütend auf ihr einstiges Idol. Zlatan Ibrahimovic investiert ausgerechnet in den Rivalen seines früheren Vereins. Die Wut seiner ehemaligen Anhänger bekommt Ibrahimovics Statue ab.

Der Einstieg von Zlatan Ibrahimovic als Anteilseigner beim Stockholmer Erstliga-Klub Hammarby IF hat in seiner Heimatstadt Malmö für gehörigen Frust gesorgt. Nach der Bekanntgabe hing ein Mann zunächst einen Klositz über die erst kürzlich eingeweihte Statue des Stürmerstars vor dem Stadion der Stadt, später wurde eine rassistische Parole auf das Bronze-Abbild des Fussballers gesprüht. Kleinere Brandschäden und Spuren eines Feuerlöschers am Sockel deuteten laut Fernsehsender SVT darauf hin, dass jemand versuchte, die Statue anzuzünden. Erst im Oktober 2019 wurde diese zu Ehren Ibrahimovics errichtet. 

In der Nacht auf Donnerstag wurde auch die Fassade der Wohnung des 38-Jährigen in Stockholm beschädigt. Jemand sprühte dort «Judas» an die Tür und verteilte die intensiv riechende schwedische Fischspeise Surströmming vor dem Eingang, wie die schwedische Zeitung «Aftonbladet» berichtete.

Ibrahimovic stammt aus Malmös Problemviertel Rosengård, hat die Jugendabteilung bei Malmö FF durchlaufen und seine ersten zwei Profijahre bei Malmö FF verbracht.

Er und Hammarby haben am Mittwoch verkündet, dass der Stürmer Anteilseigner bei dem Verein aus der schwedischen Hauptstadt werde. Ihm gehört nun ein knappes Viertel des Stockholmer Klubs, der in der abgelaufenen Saison Tabellendritter wurde – punktgleich hinter Vizemeister Malmö FF.

Ibrahimovic reagierte nach der Schändung seiner Statue und weiteren verbalen Attacken auf ihn mit einer Anzeige. «Wir ermitteln wegen Vandalismus und rassistisch motivierter Drohungen», sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP.


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