Der Gesundheitszustand der brasilianischen Fussball-Legende Pelé hat sich weiter verschlechtert.
«Er weist ein Fortschreiten der Krebs-Erkrankung auf und benötigt eine intensivere Betreuung aufgrund von Nieren- und Herzproblemen», zitierte das Nachrichtenportal G1 am Mittwoch (Ortszeit) aus einem medizinischen Bericht des Hospitals Albert Einstein in São Paulo.
Pelé ist seit dem 29. November in dem Krankenhaus, um seine Chemotherapie gegen einen Dickdarmtumor neu einzustellen. Medienberichten zufolge hatte die Chemotherapie bei dem 82-Jährigen zuletzt nicht mehr angeschlagen.
Seine Tochter Kely Nascimento kündigte an, Weihnachten mit ihrem Vater im Krankenhaus zu verbringen. «Wir werden diesen Raum in ein Sambodrom verwandeln (nur ein Scherz), wir werden sogar Caipirinhas machen (kein Scherz)», schrieb sie auf Instagram.
Im September vergangenen Jahres war Pelé ein Tumor am Dickdarm entfernt worden, den Ärzte bei einer Routineuntersuchung entdeckt hatten. Nach der Operation wurde Pelé zunächst auf der Intensivstation behandelt. Rund einen Monat musste er nach dem Eingriff im Krankenhaus bleiben. Danach war Pelé immer wieder zur Chemotherapie im Krankenhaus.
Pelés Gesundheitszustand gab in den vergangenen Jahren wiederholt Anlass zur Sorge. Er unterzog sich mehreren Operationen an der Hüfte. Zudem hatte er Probleme an der Wirbelsäule und am Knie. Vor zwei Jahren wurde ihm nach einer Harnwegsinfektion ein Nierenstein entfernt. Pelé bestritt 92 Länderspiele und gewann mit Brasiliens Nationalmannschaft drei WM-Titel (1958, 1962, 1970).