Schweizer Horror-Debüt Hasenhüttl nimmt Schweizer Youngster in Schutz: «Schiebe die Schuld nicht auf die Jungen»

tbz/dpa

3.2.2021

Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl (l.) steht trotz 0:9-Niederlage hinter seinen «Jungs».
Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl (l.) steht trotz 0:9-Niederlage hinter seinen «Jungs».
Bild: Keystone

Nach Alexandre Jankewitz' Horror-Debüt für den FC Southampton gegen Manchester United nimmt sein Trainer ihn und seine Mannschaft aus der Schusslinie. Auf den nächsten Einsatz wird der Schweizer dennoch eine Weile warten.

Nach der zweiten 0:9-Niederlage seiner Laufbahn als Trainer in der Premier League versuchte sich Ralph Hasenhüttl in Zweckoptimismus. «Es ist furchtbar. Aber wir sind nach dem ersten 0:9 aufgestanden, und wir werden auch nach dem zweiten aufstehen», sagte der ehemalige Trainer von RB Leipzig nach der Klatsche seines FC Southampton gegen Manchester United am Dienstagabend.

Mit dem Erfolg stellte Manchester United den Rekord für den höchsten Sieg in der seit 1992 existierenden Premier League ein. Die Red Devils selbst hatten Ipswich Town 1995 mit diesem Resultat vom Platz gefegt, Southampton unterlag im Oktober 2019 0:9 gegen Leicester City.

Jankewitz' Horror-Tackling sorgt für Spott im Netz

Hasenhüttls Team verlor Alexandre Jankewitz schon in der zweiten Minute durch eine Rote Karte wegen groben Foulspiels. Der Schweizer U21-Internationale kam gegen Scott McTominay deutlich zu spät und traf den Schotten bei seinem Einsteigen fast auf Kniehöhe. Es war Jankewitz' Debüt unter Hasenhüttl bei Southampton. Auf seinen nächsten Einsatz muss der 19-Jährige nun eine Weile warten.

Kein Wunder, fanden sich am Dienstagabend folgende Reaktionen im Netz.

«Alex Jankewitz' Höhepunkte aus der ersten Halbzeit»

«Jankewitz in der Umkleide während Southampton verprügelt wird»

«Letzte Woche hatte Alex Jankewitz noch um eine Transfer-Freigabe gebeten, nur um dann bei seinem Debüt nach 79 Sekunden gegen Manchester United vom Platz zu fliegen»

Hasenhüttl nimmt Spieler in Schutz

Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl will die Schuld aber keinesfalls auf Jankewitz oder dessen junge Teamkollegen schieben. «Wir haben zurzeit neun verletzte Spieler und keine Alternativen» so der 53-Jährige, der seine «Jungs» sofort in Schutz nimmt. «Wollt ihr, dass ich die Schuld auf die jungen Spieler schiebe, weil sie ihren Job nicht perfekt gemacht haben? Das werde ich nicht tun», hält der Deutsche nach der Rekordpleite fest.

«Ich hatte ein paar (weitere) junge Spieler auf der Bank und wollte ihnen ein Debüt in Old Trafford geben. Aber als ich gesehen habe, was passiert, habe ich sie lieber draussen gelassen. Es ist nicht schön, sein Debüt mit einem 0:9 in Old Trafford zu geben», sagte Hasenhüttl. Zur Halbzeit hatte es bereits 0:4 gestanden.



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