Mit Ajax Amsterdam und Juventus treffen historische Schwergewichte des europäischen Fussballs aufeinander. Die beiden Rekordmeister ihres jeweiligen Landes haben auch schon die Champions League gewinnen können. Die interessantesten Fakten zum Hinspiel.
Mi 10.04. 19:58 - 00:45 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Ajax Amsterdam - Juventus Turin
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Was für Ajax spricht ...
▶ Ajax Amsterdam verlor nur zwei der letzten 22 Heimspiele im Europapokal (13 Siege, sieben Remis).
▶ Im Rückspiel bei Real traf Ajax im zehnten Champions-League-Spiel in Serie und baute damit den eigenen Vereinsrekord in der Königsklasse aus.
▶ Besonders in der zweiten Halbzeit blüht der niederländische Rekordmeister regelmässig auf: 13 seiner 16 CL-Tore in dieser Saison erzielte Ajax in der zweiten Halbzeit – nur Manchester City traf in dieser Spielzeit im zweiten Abschnitt noch öfter (16).
▶ In den 14 Spielen der laufenden Europapokal-Saison (inkl. CL-Qualifikation) gelang der Offensive von Trainer Erik ten Hag nur beim 0:0 im Playoff-Rückspiel bei Dynamo Kiew (Hinspiel: 3-1) kein Treffer. Durchschnittlich aber waren es über zwei Tore pro Spiel (29 Tore in 14 Spielen).
▶ Der gefeierte Held beim Weiterkommen von Ajax beim 4:1-Auswärtserfolg in Madrid war Dusan Tadic. Der serbische Nationalspieler war an den ersten drei Toren direkt beteiligt (ein Tor und zwei Assists). Er traf in vier seiner letzten fünf Champions-League-Spiele und erzielte dabei sechs Tore. In der aktuellen Saison war nur Lionel Messi an mehr Toren direkt beteiligt (elf) als Dusan Tadic (neun, wie Kylian Mbappé).
... und was gegen Ajax spricht
▶ Die Heimbilanz von Ajax in der K.o.-Phase der Champions League ist mehr als ausbaufähig. Die Niederländer sind in diesen Duellen seit sechs Heimspielen sieglos (drei Remis, drei Niederlagen) – den letzten Heimsieg in einem K.o.-Spiel in der Champions League gab es im Viertelfinale der Saison 1995/96, also vor über 23 Jahren.
▶ Ajax ist seit neun Europapokal-Spielen gegen Juventus sieglos (vier Remis, fünf Niederlagen) – das ist die längste Sieglos-Serie von Ajax gegen eine Mannschaft im Europapokal.
Was für Juventus spricht ...
▶ Beim 3:0-Heimsieg von Juventus im Rückspiel gegen Atlético entschied Cristiano Ronaldo die Partie fast im Alleingang: Zum achten Mal gelang dem Portugiesen in einer Champions-League-Partie mindestens drei Tore, damit stellte er die Bestmarke von Lionel Messi ein. Der Portugiese traf auch zum 35. Mal in einem Champions-League-Spiel mindestens doppelt – mehr als jeder andere Spieler (Lionel Messi folgt mit 31). Und CR7 erzielte in der Champions League 22 Kopfballtore, doppelt so viele wie jeder andere Spieler (elf, Benzema). Endlich: Ronaldo erzielte 124 Tore in der Champions League und damit nur 21 Tore weniger als Ajax in seiner gesamten CL-Geschichte (145 Tore seit 1992/93).
▶ Juventus bewies im Rückspiel gegen Atlético Madrid erneut, warum die Italiener eine der besten Defensiven der aktuellen Champions-League-Saison stellen. Die Turiner liessen über 90 Minuten nicht einen einzigen Torschuss auf das eigene Tor zu und sicherten sich so zum fünften Mal in dieser Spielzeit eine Weisse Weste – Höchstwert mit Borussia Dortmund.
▶ Als einziges Team kassierte die «Alte Dame» in dieser CL-Saison nur ein Gegentor aus dem Spiel heraus – das gelang nur YBs Guillaume Hoarau beim 2-1-Sieg im letzten Gruppenspiel.
▶ Kaum Schüsse auf das eigene Tor: Nur Atlético Madrid (2.4) liess in dieser Champions-League-Saison pro Spiel weniger Schüsse auf das eigene Tor zu als Juventus (2.6)
... und was gegen Juventus spricht
▶ Die jüngste Bilanz der «Bianconeri» in dieser Phase ist nicht besonders gut: In nur zwei der letzten sechs Champions-League-Viertelfinals setzten sich die Italiener durch.
▶ Mit dem 0:2 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid und dem 1:2 bei YB im letzten Gruppenspiel kassierte Juve bereits zwei Auswärtsniederlagen in Folge in der Königsklasse. Die letzten fünf Auswärtsspiele zuvor hatte Juve in der Königsklasse noch allesamt gewonnen.
▶ Standardschwäche: Wenn Juve angreifbar ist, dann nach Standards. Die Turiner kassierten bereits fünf Gegentore nach einem ruhenden Ball – mehr als jedes andere Team, das die Gruppenphase überstand. Überhaupt kassierten nur Lokomotive Moskau (sieben) und AEK Athen (sechs) mehr Gegentore nach einer Standardsituation.
