Heisse Frage vor Rumänien-Spiel Herr Yakin, könnte das ihre letzte Partie als Nati-Trainer sein?

Andreas Böni und Manuel Rupp, aus Bukarest

20.11.2023

Nati-Coach Murat Yakin über Zukunftsfrage: «Das überlasse ich anderen»

Nati-Coach Murat Yakin über Zukunftsfrage: «Das überlasse ich anderen»

Am Tag vor dem Abschluss-Spiel in Rumänien stellt sich Murat Yakin den Medien. Er wird gefragt, ob es sein letztes Spiel als Nati-Trainer sein könnte.

20.11.2023

Am Tag vor dem Abschluss-Spiel in Rumänien stellt sich Murat Yakin den Medien. Er wird gefragt, ob es sein letztes Spiel als Nati-Trainer sein könnte.

Andreas Böni und Manuel Rupp, aus Bukarest

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Für die Schweizer Nati steht in Rumänien trotz erreichter EM-Qualifikation ein wichtiges Spiel an. 
  • Für Trainer Murat Yakin ist deswegen auch ein Gespräch mit Nati-Direktor Pierluigi Tami vorerst kein Thema. «Wir haben ein wichtiges Spiel. Alles andere kommt danach», sagt er.
  • Granit Xhaka wird gegen Rumänien nicht geschont.
  • Ruben Vargas freut sich auf die Rückkehr in ein Stadion, in dem die Nati 2021 Frankreich im EM-Achtelfinale bezwang.

Irgendwann greift Murat Yakin ein. Ein Mitarbeiter einer TV-Station stellt bei der Pressekonferenz zum x-ten Mal die Wasserflasche vor dem Trainer um, damit sie den Kameras nicht im Weg steht. Yakin packt sich die Flasche und stellt sie runter. Schmunzeln im Presseraum.

Dort, wo sonst angespannte Stimmung herrscht. So wird Yakin auch gefragt, ob es sein letztes Spiel als Schweizer Nationaltrainer sein könnte. Der Trainer: «Für mich zählt die Qualifikation, das ist das wichtigste. Zweitens haben wir uns das verdient. Wir spielen Fussball, alles andere überlasse ich den anderen. Wir sind dabei und das ist das einzige, was zählt.»

«Er wird spielen» – Granit Xhaka wird nicht geschont

Auch, als er auf das Gespräch im Dezember mit Nati-Direktor Pierluigi Tami und die Entwicklung angesprochen wird, sagt Yakin: «Wir haben ein wichtiges Spiel. Alles andere kommt danach.» Wichtig deswegen, weil man mit einem Sieg in Rumänien und dem Gruppensieg aus Topf 2 gelost würde. Bei einem Remis oder eine Pleite käme man in Topf 4.

So wird zum Beispiel Granit Xhaka nicht geschont. «Er wird spielen», sagt Yakin. Er betont, man müsse bei drei Spielen in sechs Tagen schauen, wer welche Kraftreserven hat. Wobei das Kosovo-Spiel nicht so viel Kraft gekostet habe bei 70, 75 Prozent Ballbesitz.

«Es war vor allem mentale Belastung», so Yakin. «Es geht um den ersten Platz, was für uns eine grosse Bedeutung hat. Beide können befreit aufspielen. Ich denke, wir werden dominieren und auf Sieg spielen.»

Stadion weckt «sehr schöne Erinnerungen» 

An Bukarest hat die Nati dabei gute Erinnerungen. Hier schlug man 2021 an der letzten EM im Achtelfinal Frankreich im Penaltyschiessen. Yann Sommer hielt gegen Kylian Mbappé. Ruben Vargas sagt: «Sehr schöne Erinnerungen. Sie kamen auf dem Weg zum Stadion wieder hoch.»

Zu den letzten Spielen und der Kritik am Trainer sagt Vargas: «Wenn man die letzten Spiele anschaut, waren wir immer die bessere Mannschaft. Wir haben wenig zugelassen, wurden aber immer bestraft. Gleichzeitig haben wir unsere Chancen zu wenig genutzt. Jetzt haben wir nochmals ein Spiel, in dem wir das ändern können.»

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