Zürich
Island (Gruppe I) und Serbien (Gruppe D) haben in der WM-Qualifikation ihre Positionen am letzten Spieltag verteidigt und sich direkt für die Endrunde 2018 in Russland qualifiziert. Kroatien und Irland müssen respektive dürfen in die Barrage.
Die Isländer sicherten sich ihr erstes WM-Ticket in der umkämpften Gruppe I mit einem 2:0-Heimsieg gegen den Kosovo. Kroatien blieb trotz eines 2:0-Erfolgs in der Ukraine Zweiter, holte aber die entscheidenden Punkte für die Barrage. Die Ukraine hat als Dritter das Nachsehen.
In der Gruppe D behauptete sich Serbien mit einem wenig überzeugenden 1:0 zuhause gegen Georgien an der Spitze. Irland verdrängte das zweitplatzierte Wales mit einem 1:0-Sieg im Direktduell noch vom Barrageplatz. Nicht in die Karten spielten die Ergebnisse vom Montag der Slowakei. Der Zweite der Gruppe F (mit Qualisieger England) steht vor den abschliessenden Spielen der letzten offenen Gruppen A, B und H vom Dienstag zwar rechnerisch noch nicht als schlechtester Gruppenzweiter fest. Er braucht aber ein kleines Wunder von Gibraltar gegen Griechenland, um sich in die Barrage zu retten.
Sigurdsson als Matchwinner
Die Isländer machten ihr WM-Debüt mit drei Siegen auf der Zielgeraden der Qualifikation perfekt. Nach dem 2:0 gegen die Ukraine und dem 3:0 in der Türkei reichte im letzten Spiel gegen den Kosovo ein eher verkrampfter Pflichtsieg in Reykjavik, um den 1. Platz in der Gruppe I zu verteidigen. Matchwinner war Gylfi Sigurdsson. Islands seit dieser Saison bei Everton engagierte Nummer 10 traf nach zaghafter Anfangsphase fünf Minuten vor der Pause nach einem duseligen Solo zum 1:0 und bereitete nach dem Seitenwechsel den zweiten Treffer durch Johann Gudmundsson vor (68.).
Für den nur gut 300'000 Einwohner zählenden Inselstaat Island ist es das zweite grosse Turnier nach dem EM-Debüt im Vorjahr, das im Viertelfinal-Einzug gipfelte. In die Karten spielte den Isländern, dass der Gruppenfavorit Kroatien in der entscheidenden Phase aus dem Tritt geraten ist. Nach nur vier Punkten aus den vier vorangegangenen Spielen fingen sich die Kroaten beim Debüt von Trainer Zlatko Dalic mit dem Sieg in der Ukraine. Das reichte immerhin, um den Platz in der Barrage zu sichern. Der in der Qualifikation zuvor torlose Hoffenheim-Stürmer Andrej Kramaric traf zwischen der 62. und der 70. Minute doppelt.
Koller verabschiedet sich mit Sieg
In Moldawien verabschiedete sich Österreichs scheidender Trainer Marcel Koller mit einem Sieg. Dank Louis Schaubs Treffer in der 69. Minute gewannen die vorzeitig gescheiterten Österreicher 1:0. Schaub, der 22-jährige Mittelfeldspieler von Rapid Wien, hatte schon vor drei Tagen den Siegtreffer beim 3:2 gegen Serbien erzielt. Das Schlusslicht Moldawien spielte ab der 55. Minute und einer Gelb-Roten Karte zu zehnt.
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