Zürich
Italien muss im Kampf um die Teilnahme an der WM-Endrunde 2018 in die Barrage. Die Italiener spielten zuhause gegen Mazedonien nur 1:1 und können Spanien (3:0 gegen Albanien) definitiv nicht mehr abfangen.
Ivan Trickovski glich in Turin in der 77. Minute der schmeichelhafte Ausgleich. Die Italiener waren zwar drückend überlegen, im Abschluss aber erstaunlich harmlos. Bezeichnenderweise traf mit Giorgio Chiellini (40.) einzig ein Verteidiger für die Gastgeber. Weil die Spanier das weitaus bessere Torverhältnis vorweisen, hätte den Italienern auch ein Sieg so gut wie sicher nicht mehr geholfen.
Das Team von Julen Lopetegui bekundete beim 3:0-Heimsieg gegen Albanien keinerlei Schwierigkeiten und führt die Tabelle vor dem letzten Spieltag mit uneinholbaren fünf Punkten Vorsprung vor Italien an, das definitiv Zweiter ist. Nach einer halben Stunde und Treffern von Rodrigo, Isco und Thiago Alcantara war die Entscheidung in Alicante früh gefallen.
Türkei gescheitert
Hochspannung verspricht die Gruppe I vor dem letzten Spieltag am kommenden Montag. Aus dem Spitzenquartett, das noch für Platz 1 infrage kam, schied erst eine Mannschaft aus: Die Türken verpassen die WM 2018 in Russland nach der diskussionslosen 0:3-Heimniederlage gegen Island definitiv. Johann Gudmundsson und Birkir Bjarnason führten die Vorentscheidung nach einer halben Stunde binnen sieben Minuten herbei. Nach der Pause traf auch noch Kari Arnason für die Isländer, welche die Tabelle nun zwei Punkte vor Kroatien und der Ukraine anführen und zum Abschluss den Kosovo empfangen.
Island profitierte vom Fehltritt Kroatiens, das zuhause gegen Finnland in der 90. Minute eine 1:0-Führung aus der Hand gab. Joker Pyry Soiri spuckte den Kroaten, die zum Abschluss in der Ukraine gastieren, spät in die Suppe. Nach einer Stunde hatte Mario Mandzukic die Gastgeber in Front gebracht.
Wales und Irland hoffen weiter - Österreich nicht mehr
Wales hat seine Chancen auf die zweite WM-Teilnahme nach 1958 gewahrt. Ohne seinen Star Gareth Bale gewann der letztjährige EM-Halbfinalist in Georgien 1:0. Am Montag kommt es damit in Cardiff zum mutmasslichen Showdown um Platz 2 in der Gruppe D mit Irland, das dank einem 2:0 gegen Moldawien den Kontakt hielt und ebenfalls noch hoffen kann. Der erlösende Treffer der spielerisch überlegenen Waliser gelang dem bei Derby County in Englands zweithöchster Liga tätigen Tom Lawrence zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Schuss aus rund 18 Metern.
Für das in neun Spielen ungeschlagene Wales und das einen Punkt dahinter liegende Irland ist sogar die direkte Qualifikation noch möglich. Dies, weil das bereits vor dem Anpfiff definitiv gescheiterte Österreich Serbien den vorzeitigen Gruppensieg mit einem 3:2-Heimsieg vermasselte. Louis Schaub gelang der Siegtreffer in der 89. Minute, nachdem den Serben sechs Minuten zuvor der Ausgleich gelungen war. Das frühe 0:1 durch Luka Milivojevic (11. Minute) hatten Guido Burgstaller (25.) und Marko Arnautovic (76.) gedreht.
Trotz der Niederlage hält Serbien die besten Karten. Das Team von Slavoljub Muslin empfängt zum Abschluss Georgien.
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