Inmitten der EM-Kampagne Italiens Nationaltrainer Mancini tritt per sofort zurück

SDA/lih

13.8.2023 - 14:28

Roberto Mancini tritt inmitten der EM-Kampagne als italienischer Nationaltrainer ab
Roberto Mancini tritt inmitten der EM-Kampagne als italienischer Nationaltrainer ab
Keystone

Roberto Mancini legt sein Amt als Trainer der italienischen Nationalmannschaft nieder. Der Verband bestätigt, dass er den Rücktritt des 58-Jährigen zur Kenntnis nehme.

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  • Im Mai 2018 übernahm Roberto Mancini die italienische Nationalmannschaft und coachte sie 2021 zum Europameistertitel.
  • Nun legt Mancini per sofortiger Wirkung sein Amt nieder.

Roberto Mancini ist überraschend als Nationaltrainer von Fussball-Europameister Italien zurückgetreten.

Der 58-Jährige habe nach gut fünf Jahren seinen Rücktritt eingereicht, teilte der italienische Fussball-Verband FIGC mit. Einen Nachfolger für den früheren Nationalspieler will der Verband laut eigener Aussage in den nächsten Tagen benennen. Mancini hatte Italien 2021 zum EM-Titel geführt und damit mit den Azzurri den grössten Erfolg seit dem Weltmeistertitel 2006 gefeiert.

Verband liess Gründe aus

Einen Grund für den überraschenden Rücktritt des Nationalcoaches nannte der Verband nicht. Unter Mancini hatte Italien die Teilnahme an der WM 2022 in Katar verpasst, zuletzt aber das Final-Turnier der Nations League erreicht, wo die Squadra Azzurra im Juni nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Spanien den dritten Platz belegte. In der Qualifikation für die EM 2024 liegt England mit drei Punkten aus zwei Spielen auf Rang drei seiner Gruppe. Bereits im September stehen die Partien gegen Nordmazedonien und die Ukraine an.

Mancini war 2018 auf Interimstrainer Luigi di Bagio gefolgt, der nach der verpassten WM 2018 von Gian Piero Ventura übernommen hatte. Unter dem 58-Jährigen begeisterten die Azzurri bei der EM 2021 mit leidenschaftlichem Fussball und Teamgeist und blieben 37 Spiele in Serie ungeschlagen. Zuletzt war Italiens Ex-Nationaltorhüter Gianluigi Buffon nach seinem Karriereende zum Delegationsleiter des Nationalteams berufen worden. Er folgte auf den Mancini-Vertrauten Gianluca Vialli, der Anfang des Jahres an Krebs gestorben war.