Red Bull Salzburg hat den österreichischen Pokal geholt. Die Feier sieht in Corona-Zeiten aber etwas gewöhnungsbedürftig aus.
RB Salzburg hat sich mit einem deutlichen Sieg im ersten Fussball-Pflichtspiel nach der coronabedingten Pause in Österreich den ÖFB-Pokal gesichert. Das Team von Trainer Jesse Marsch bezwingt den Zweitligisten Austria Lustenau mit 5:0.
Im Mittelpunkt steht Noah Okafor. Im Sommer wechselte der Schweizer vom FC Basel zu Red Bull Salzburg. Nun hat er bereits seinen ersten Titel im Sack und schiesst im Pokalfinale sogar das zwischenzeitliche 3:0. Die Bullen sind als Titelverteidiger ins Finale gegangen, seit der Saison 2011/2012 haben sie den ÖFB-Pokal nun zum siebten Mal gewonnen.
Die Pokalübergabe verläuft in Zeiten von Corona besonders speziell: Ohne Publikum und ohne Umarmungen. Jedem Spieler wird ein Platz zugewiesen (siehe Video oben). Auf dieser Markierung darf nun schliesslich gejubelt und gefeiert werden. So wird das Hygieneschutzkonzept auch während den Feierlichkeiten strengstens durchgesetzt.
Das Spiel hat als Testlauf für die Wiederaufnahme der Bundesliga in Österreich am kommenden Dienstag gedient. Salzburg hat damit beste Chancen, sich erneut das Double in Österreich zu sichern. In der Bundesliga steht RB nach dem Punktabzug für den Linzer ASK mit drei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Linzer hatten während der Corona-Beschränkungen unerlaubt mehrere Mannschaftstrainings absolviert und wurden dabei heimlich gefilmt. Die beiden Teams treffen bis zum Saisonende noch zwei Mal in direkten Duellen aufeinander.