Die Spieler von de deutschen Bundesligisten Union Berlin büssten in der Zwangspause während der Corona-Krise an sportlicher Leistungsfähigkeit ein.
«Der Test war nicht so zufriedenstellend, wie wir uns das vorgestellt haben», sagte Urs Fischer, der Schweizer Trainer des Bundesligisten. «Die Jungs haben schon einiges verloren. Das gilt es jetzt wieder aufzubauen, vor allem in physischer Sicht. Wir wollen sie wieder dahin bekommen, wo wir sie hatten, als wir aufgehört haben.»
Faulheit sei kein Grund für die Resultate beim Aufsteiger. «Sie halten sich wirklich toll an unser Programm», sagte Fischer in einer Videokonferenz mit Journalisten. Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit könnte eine Rolle spielen: «Vielleicht sind sie deswegen ein bisschen schwächer zurückgekommen.»
«Man muss mal ein bisschen aufhören, jeden Entscheid zu hinterfragen»
Seit Montag trainieren die Köpenicker wieder in Kleingruppen – für Fischer eine ganz neue Situation. «Als Trainer beschnitten fühle ich mich nicht», sagte der Zürcher. «Es gilt das jetzt so anzunehmen, wie es ist. Diese Situation kennt keiner von uns. Es sind neue Erfahrungen.» Es werde in den nächsten Wochen aber auch wichtig sein, «wieder mit Spielformen und Zweikämpfen zu arbeiten».
Fischer drängt jedoch nicht auf eine schnelle Fortsetzung der Saison, die bis mindestens 30. April unterbrochen bleibt. «Man muss mal ein bisschen aufhören, jeden Entscheid zu hinterfragen. Man muss sich jetzt an die Vorgaben halten und diese umsetzen», sagte Fischer.
In seiner ersten Saison in der 1. Bundesliga liegt Union Berlin nach 25 Runden mit 30 Punkten auf Platz 11.