Rückblende Klopp: «Ich hatte bei der Parade nur drei Bier intus»

SB10

23.7.2019

Liverpools Weg zum Champions-League-Triumph war lang und beschwerlich. Kult-Trainer Jürgen Klopp schaut sich zusammen mit seinem Asistent Pep Lijnders die besten Szenen aus der letzten Saison an.

«Der Morgen nach dem Final war einer der besten Tage meines Lebens. Zusammen mit meiner Familie und Freunden haben wir uns einfach stundenlang alle Videoclips reingezogen. Ich musste sogar ein Twitter-Konto eröffnen, um mir alles ansehen zu können», gesteht ein (wie immer) gut aufgelegter Klopp.

Dabei sah es zu Beginn der Champions-League-Saison gar nicht so rosig aus. In der Todesgruppe mit PSG, Roter Stern Belgrad und Napoli kam es im letzten Spiel zum entscheidenden Duell mit den Italienern. Das Hinspiel (0:1) bezeichnetet Klopp als «schlimmstes Spiel der Saison. Es hat aber eine reinigende Wirkung gehabt, weil wir danach wussten, so schlecht in der Defensive können wir uns nicht mehr präsentieren.» Die Reds zogen schliesslich «auf einem Rad» in die K.o-Runde ein, wie der Deutsche festhält.

Klopp spricht Barcelona von der Schuld frei

Im Halbfinal gelang schliesslich das Husarenstück gegen Barcelona. Den Geniestreich von Trent Alexander-Arnold und Divock Origi bezeichnet Klopp als «nicht zu verteidigen, da es so unerwartet kam.» Die Stimmung danach an der Anfield Road sei unbeschreiblich gewesen, so der 52-Jährige. 



Im Finale habe er auch nach dem 2:0 kurz vor Schluss noch nicht daran geglaubt, gesteht er. Und natürlich habe er grosses Mitleid mit dem unterlegenen Trainerkollegen Maurico Pochettino gehabt, schliesslich kenne er die Situation selbst mehr als genug. 



Bei der Siegesparade fiel Klopp – mit Bier in der Hand – fast vom Wagen herunter. Klar machten Gerüchte die Runde, der Trainer hätte einen über den Durst getrunken. Doch Klopp stellt klar: «Ich hatte den ganzen Tag nur drei Biere getrunken.» Konträr also zum Partymotto von Goalie Alisson Becker: «Wir geben 100 Prozent beim Spiel und wir geben 100 Prozent beim Party machen.»



Die verrückte Saison und Feier bezeichnet Klopp schlicht als «sehr speziell» und freut sich weiterhin, mit den Reds Geschichte zu schreiben.

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