Kuriose Strafe Kuriose Strafe: Brasilien-Treter darf erst spielen, wenn sein «Opfer» wieder fit ist

jar

27.3.2018

Geht gerne mal mit beiden Beinen gestreckt in den Zweikampf: Rildo.
Geht gerne mal mit beiden Beinen gestreckt in den Zweikampf: Rildo.
Getty Images

Schottisch halbhoch statt «O Jogo Bonito»! Rildo, ein brasilianischer Fussballprofi, packt gerne mal die Sense aus. Nachdem er wiederholt überhart eingestiegen ist und seinem Gegenspieler das Bein gebrochen hat, wird Rildo nun lange aus dem Verkehr gezogen.

Es passiert am 18. März in Rio de Janeiro im Stadtderby zwischen Vasco da Gama und Botafogo. Es läuft die 2. Minute: Vasco-Profi Rildo will einen Konter unterbinden und geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf. Gegenspieler João Paulo zieht voll durch und verletzt sich schwer: Schien- und Wadenbeinbruch lautet die Diagnose.


Es ist eine Szene, die kein Fussball-Fan sehen will. Deshalb verzichten wir auf die Einbindung des Videos. Wer es nicht lassen kann, kann sich die üble Aktion hier ansehen. Aber Vorsicht: Nichts für Zartbesaitete!


Doch nicht nur für «Opfer» João Paulo hat das Brutalo-Foul folgen, sondern auch für Rildo – obwohl dieser im Spiel noch mit der Gelben Karte davon kommt. Der regionale Sportgerichtshof (TJD) in Rio de Janeiro hat nun entschieden, das Vasco-Raubein solange zu sperren, bis der verletzte Botafogo-Profi wieder trainieren kann. 

Klingt zunächst nach einer sehr harten Strafe, da Verletzungen im Fussball leider gang und gäbe sind und Rildo in der Aktion gegen João Paulo auch nicht unbedingt boshafte Absicht zu unterstellen ist. Weil der Stürmer aber in Vergangenheit schon zwei ähnliche Aussetzer hatte, fühlte sich der TJD gezwungen, gegen den Wiederholungstäter hart durchzugreifen.

Maximal gilt die Sperre gegen Rildo für 180 Tage. Gegen das Urteil kann Vasco da Gama noch Einspruch einlegen.

Zurück zur Startseite