Gemäss der englischen Zeitung «The Times» soll die Premier League am 8. Juni fortgesetzt werden. Der spanische Liga-Chef Javier Tebas lehnt eine komplette Absage der Meisterschaft weiter ab.
Die Verantwortlichen hätten schon letzte Woche der Regierung ein Konzept für die Wiederaufnahme vorgelegt, heisst es. Demnach sollen die restlichen 92 Partien in «genehmigten Stadien» durchgeführt werden – maximal 400 Personen sollen Zutritt erhalten.
In der Premier League wird wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie seit dem 13. März nicht mehr gespielt. Liverpool fehlen noch zwei Siege zum ersten Meistertitel seit 30 Jahren.
Die Drohung von Spaniens Liga-Chef an die Klubs
La Liga werde bei einem Abbruch der Saison eine Milliarde Euro verlieren, sagte Liga-Chef Javier Tebas gegenüber der Zeitung «Sport». Mit Geisterspielen würden 350 Millionen verloren gehen. Tebas drohte den Vereinen im Falle eines Nichtantretens mit einem Disziplinarverfahren und dem Abzug von Punkten.
Wann und unter welchen Voraussetzungen der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, darüber läuft derzeit eine hitzige Debatte im fussballbegeisterten Spanien. Einig ist man sich nur, dass es höchstens Spiele ohne Zuschauer sein könnten. Im ganzen Land gilt noch mindestens bis am 9. Mai ein sehr strenger Notstandsplan. Sport im Freien ist verboten. Mit mehr als 220'000 Infizierten und fast 23'000 Toten ist Spanien eines der von der Lungenkrankheit am schwersten betroffenen Länder der Erde.