Fussball Luzern kämpft sich zu wichtigem Sieg

SDA

2.12.2017 - 21:52

Der FC Luzern hat daheim gegen Sion das Duell zweier in Not geratener Mannschaften 2:1 gewonnen. In der Tabelle holten die Innerschweizer die Walliser bei 17 Punkten ein.

Nachdem die letzten vier Meisterschaftsspiele zwischen den beiden Mannschaften allesamt unentschieden ausgegangen waren, gab es wieder einmal einen Sieger - keinen klaren, aber einen verdienten Sieger. Der Erfolg, mit dem sie die Rote Laterne zumindest bis zum Sonntag Thun übergeben konnten, war für die Innerschweizer und Trainer Markus Babbel nach einer Serie von sieben Niederlagen in neun Spielen in jeder Hinsicht wichtig.

Ein früherer Luzerner und ein früherer Sittener schrieben in ihren neuen Teams die Geschichte des Spiels. Nach einer halben Stunde traf Burim Kukeli in Sions Innenverteidigung auf höchst ungeschickte Weise zum 0:1 ins eigene Tor, als er, unbedrängt, eine hohe Flanke zu einem Corner ablenken wollte. Kurz vor der Pause verwandelte Reto Ziegler einen Foulpenalty zur erneuten Luzerner Führung. Das Foul am durchbrechenden Shkelqim Demhasaj hatte Kukeli begangen. Der Albaner, der ab 2008 vier Saisons für den FCL gespielt hatte, erwies seiner Mannschaft zweimal in einer Halbzeit einen Bärendienst. Dass Trainer Gabri ihn nach der Pause auswechselte, verwunderte nicht. Dazwischen hatte Salih Uçan nach einem Doppelpass mit Pajtim Kasami ausgeglichen.

Die Luzerner verdienten sich die drei Punkte vor allem in der zweiten Halbzeit, als sie den auf der ganzen Linie enttäuschenden Sittenern keinen einzigen wirklich gefährlichen Angriff zugestanden. Auch die letzten zwölf Minuten überstanden sie trotz verzweifelter Bemühungen der Walliser ohne grössere Probleme, obwohl ihr Stürmer Tomi Juric in der 81. Minute wegen einer Schwalbe mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen worden war.

Die Trainer waren sich nach Spielschluss einig. Der sichtlich erleichterte Markus Babbel sagte: "Es war ein verdienter Sieg für uns, denn wir haben deutlich mehr Chancen kreiert, leider aber das dritte Tor zur Entscheidung verpasst." Sions Trainer Gabri war nach der schwachen zweiten Halbzeit restlos bedient: "So etwas möchte ich von meiner Mannschaft nie mehr sehen."

Für Babbel ist der Poker im Cup-Viertelfinal in Basel im Nachhinein aufgegangen. Er hatte am Mittwoch mit einer sehr jungen Mannschaft spielen lassen. Im wichtigen Match gegen die Walliser setzte Babbel wieder auf mehr Erfahrung. So nominierte er die im Cup geschonten Simon Grether und Reto Ziegler in der Abwehr.

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