Wie lebt es sich als Fussballer kurz vor Wiederbeginn der Bundesliga? Bayern-Spieler Thomas Müller verrät es.
Die erste Mannschaft des FC Bayern München und ein kleiner Mitarbeiterkreis wohnen zurzeit im «Infinity»-Hotel in der Nähe von München und bereiten sich dort auf den Bundesliga-Neustart am Wochenende vor. Thomas Müller, der nun ganz neu auf der sozialen Plattform LinkedIn vertreten ist, erzählt unter dem Titel «Bereit für den Re-Start» von seinem Corona-Alltag.
«Es gibt sehr viele, detaillierte Regeln und Richtlinien im Tagesablauf, an die wir uns erst mal gewöhnen mussten», schreibt Müller. «Diese sind aber unabdingbar, um Infektionsrisiken zu vermeiden. Dazu gehören selbstverständlich auch die wichtigsten Corona-Regeln, wie den Abstand einzuhalten, Mund-/Nasenschutz zu tragen, die regelmässige Handhygiene und alle weiteren bekannten Massnahmen. Beim gemeinsamen Essen und bei den Teambesprechungen werden die Abstandsregelungen genau eingehalten.»
Doch die Spieler müssen nach den Trainings nicht nur auf ihren Einzelzimmern verweilen. «Unser Mannschaftshotel hat derzeit keine weiteren Gäste, sodass wir uns tagsüber gut separieren können, ohne dabei nur auf dem Zimmer sitzen zu müssen», erzählt Müller. Aber wenn es rausgeht, dann «muss der Mund-/Nasenschutz getragen werden. Nur beim Training darf er abgenommen werden».
Am Sonntag spielt der FC Bayern gegen Union Berlin sein erstes Pflichtspiel seit zwei Monaten. Und auf diesen Ernstkampf freut sich der 30-jährige Stürmer besonders. «Wenn ich sehe, welche Gefühle und Emotionen wir in den letzten Tagen selbst in einem Trainingsspiel entwickeln, so zeigt dies unsere Gier nach regelmässigen Wettkämpfen.»
Die bayerische Identifikationsfigur stand unter dem ehemaligen Trainer Niko Kovac für eine kurze Zeit auf dem Abstellgleis. Unter dessen Nachfolger Hansi Flick blüht Müller wieder auf und hat erst kürzlich seinen Vertrag für weitere drei Jahre bei den Bayern verlängert.
