Zum Auftakt in die EM-Qualifikation gegen Belarus zeichnen sich die Super-League-Spieler für vier der fünf erzielten Tore verantwortlich. Trainer Murat Yakin hat strategische Pläne mit den Vertretern der heimischen Liga.
Nati-Coach Murat Yakin schenkt zum Auftakt der EM-Qualifikation gegen Belarus mehreren Spielern aus der Super League das Vertrauen. Nebst Luganos Renato Steffen, der mit einem lupenreinen Hattrick schlussendlich zum Matchwinner avanciert, steht auch Cedric Itten in der Startelf, obwohl der YB-Stürmer erst im Nachhinein aufgeboten wird.
«Für mich ist immer wichtig, dass die Spieler die letzten zwei, drei Spiele 100 Prozent fit sind und mit Selbstvertrauen in die Nationalmannschaft einrücken», erklärt Yakin seine Prinzipien und nennt den 26-jährigen Itten als Musterbeispiel. «Am Anfang war er nicht dabei. Ich hatte mit ihm Kontakt und ihm mitgeteilt, dass er auf der Kippe ist. Dann kommt er bei YB rein, macht drei Tore – das sind diese Momente, die ein Fussballspieler umsetzen muss.»
Mit Fabian Rieder, Cédric Zesiger, Christian Fassnacht oder Zeki Amdouni, der sich gar als Torschütze einreiht, sammeln weitere Super-League-Spieler gegen Belarus wichtige Spielpraxis. «Ein Amdouni oder ein Rieder soll man nicht erst dann einsetzen, wenn die bewährten Spieler aufhören. Deswegen war auch gegen Weissrussland wichtig, dass sie längere Spielminuten in die Beine bekommen und nicht nur fünf oder zehn Minuten. So kommst du nicht vorwärts», macht der Nati-Coach klar und fügt an: «Ich freue mich sehr für die Spieler, die in der Schweiz sind. Man muss ihnen helfen, dass sie vielleicht mal den Weg ins Ausland machen.»